Das Denken sei das eigentliche Handeln, hat Heidegger behauptet. Was hei�t Handeln, wenn man es in seiner eigenen Verfassung betrachtet - als eine Wirksamkeit und Verwirklichung der Hand? Diese Frage f�hrt an die Grenze unseres kulturellen Wissens, und sie er�ffnet einen besonderen Zugang zur kulturellen Differenz: In seinem Gespr�ch von der Sprache zwischen einem Fragenden und einem Japaner skizziert Heidegger das Bild einer �japanischen Hand�. Dieser Band ergr�ndet diesen Topos in einer zugleich ...
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Das Denken sei das eigentliche Handeln, hat Heidegger behauptet. Was hei�t Handeln, wenn man es in seiner eigenen Verfassung betrachtet - als eine Wirksamkeit und Verwirklichung der Hand? Diese Frage f�hrt an die Grenze unseres kulturellen Wissens, und sie er�ffnet einen besonderen Zugang zur kulturellen Differenz: In seinem Gespr�ch von der Sprache zwischen einem Fragenden und einem Japaner skizziert Heidegger das Bild einer �japanischen Hand�. Dieser Band ergr�ndet diesen Topos in einer zugleich philosophischen, literatur- und kulturwissenschaftlichen Lekt�re, die in zahlreichen Beispielen aus Tradition und Gegenwart der Eigent�mlichkeit einer solchen japanischen Hand nachsp�rt. Allt�gliche Handlungen wie Schreiben, Kaufen, Lieben oder Fotografieren zeigen sich im Hinblick auf die Hand als Indizien einer anderen Endlichkeit und eines anderen Verh�ltnisses zur Zeit. Japanische Techniken werden - jenseits eines esoterischen Exotismus - als Handlungs-Techniken analysiert. Als solche stellen sie zugleich Gelegenheiten zur Ein�bung in die Technizit�t eines Denkens dar, das sich im Zeitalter einer globalisierten Welt auf keine kulturelle Identit�t mehr verlassen kann.
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