Es sind gerade hundert Jahre her, Als Deutschland in der tiefsten Schande lag. Es sind gerade hundert Jahre her, Als Kleist sein Schauspiel schrieb: Die Herrmannsschlacht. Er schrieb es voller Ha� und Wutgest�hn, Da� mancher Vers den rechten Takt verlor, So wild und au�er sich schrieb er sein Drama. Und jeder, der die Handschrift las, fand drin Die �hnlichkeit, die zwischen Rom von ehmals Und jenem unerh�rten Zwingherrn war, Der unser Vaterland in Ketten warf: Napoleon. Der Dichter starb. Sein St�ck Ward ...
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Es sind gerade hundert Jahre her, Als Deutschland in der tiefsten Schande lag. Es sind gerade hundert Jahre her, Als Kleist sein Schauspiel schrieb: Die Herrmannsschlacht. Er schrieb es voller Ha� und Wutgest�hn, Da� mancher Vers den rechten Takt verlor, So wild und au�er sich schrieb er sein Drama. Und jeder, der die Handschrift las, fand drin Die �hnlichkeit, die zwischen Rom von ehmals Und jenem unerh�rten Zwingherrn war, Der unser Vaterland in Ketten warf: Napoleon. Der Dichter starb. Sein St�ck Ward jahrelang nach seinem Tode erst Gedruckt. Und sp�rlich war die Auff�hrung Bis jetzt. Der gro�e, ungl�ckliche Dichter Hats niemals auf der B�hne wirken sehn. Nichts ist darin von Ebenma� und Wohlklang; Nur das Genie spricht hart aus jedem Wort, Aus jedem Vers schreit sein emp�rtes Herz. Zum Andenken an Bismarcks Todestag, Der vor zehn Jahren alle Welt durchbebte, Soll heute hier die Herrmannsschlacht erscheinen. Kein besserer Name kann Kleists R�cher sein. Was er gewollt: das gro�e Vaterland, Bismarck hats durchgesetzt mit seiner Kraft, Auf erznem Felsgrund steht das Deutsche Reich.
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