�beraus ein edel und h�bsche Meinung ist's, sich in dem Spiegel der alten Historien, die uns von den Voreltern verlassen sind, zu besehen, uns dadurch zum Guten zu wenden, das �ble zu fliehen, Herzen und Gedanken in den Dienst des Allm�chtigen zu richten. Darum ich, der Ritter von Thurn also spreche: Meine lieben T�chter, ich bin nun hinfort mehr alt und krank, habe die Welt mehr erkundiget und gesehen, denn ihr, darum so will ich euch ihren Lauf anzeigen nach meinem Verstand, der leider nur schwach ist, aber ...
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�beraus ein edel und h�bsche Meinung ist's, sich in dem Spiegel der alten Historien, die uns von den Voreltern verlassen sind, zu besehen, uns dadurch zum Guten zu wenden, das �ble zu fliehen, Herzen und Gedanken in den Dienst des Allm�chtigen zu richten. Darum ich, der Ritter von Thurn also spreche: Meine lieben T�chter, ich bin nun hinfort mehr alt und krank, habe die Welt mehr erkundiget und gesehen, denn ihr, darum so will ich euch ihren Lauf anzeigen nach meinem Verstand, der leider nur schwach ist, aber stark wird in der Liebe zu euch. Alles kommt von Gott, deshalb sei es das erste Werk der Frauen, sobald sie Morgens erwachen, sein Lob und seine Ehre zu singen, denn das ist mehr als Bitten und Klagen und ein Werk der Engel, die schon beim aufgehenden zarten Morgensterne, dem allm�chtigen Gotte Lob und Ehre singen und erbieten. Diese guten Worte eines alten Ritters m�gen in diesem verdrie�lichen, immer wiederkehrenden Winter, wo allen sch�nen Kindern Zeit und Weile lang wird, wohl zur rechten Zeit wiederholt werden; doch keinem geziemen sie besser, als der nun zerstreueten, �bellaunigen Wintergesellschaft, zu deren Unterhaltung die folgenden Geschichten zusammengebracht wurden, die sehr unzufrieden mit der ganzen Welt, doch immer etwas Neues von ihr w�nschte, endlich aber mit allem, was blo� erz�hlt und nicht geschehen, ganz nachsichtig, aufmunternd, wohlwollend und zufrieden schien. Die Leser werden mich noch nicht ganz verstehen, wenn sie diese Stimmung nicht selbst einmal durchlebt haben; sie treten in die T�re, w�hrend wir mit einer langen Unterhaltung fast zu Ende gekommen, doch sollen sie nach Pflicht und Herkommen in das fr�here Schicksal meines Buchs eingef�hret werden, um sein k�nftiges gn�dig zu bestimmen. Somit bin ich gen�tigt einen Teil meiner eignen Schicksale zu erz�hlen. Auf einer Gesch�ftsreise nach den Wohnpl�tzen der alten Lieder holte ich auf einsamem Sandwege, der sich durch einzelne breitgewachsene Kienen fortschlich, einen alten grau
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