Die Trunkenheit kennt viele Formen, unter denen die alkoholische nur eine, wenn auch die bekannteste ist. Es gibt daneben die "trockene Trunkenheit" beim Tabakkonsum, die "geistliche Trunkenheit" im religi�sen Rausch und eine ganze Reihe von Zust�nden gesteigerter bis �berbordender Emotionalit�t wie die "Liebestrunkenheit", die "Gl�ckstrunkenheit" oder die "Freudentrunkenheit". Trunkene Zust�nde sind ebenso exzessiv wie exzentrisch, und als solche sind sie Zust�nde anderer Ordnung, in denen vor�bergehend auï ...
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Die Trunkenheit kennt viele Formen, unter denen die alkoholische nur eine, wenn auch die bekannteste ist. Es gibt daneben die "trockene Trunkenheit" beim Tabakkonsum, die "geistliche Trunkenheit" im religi�sen Rausch und eine ganze Reihe von Zust�nden gesteigerter bis �berbordender Emotionalit�t wie die "Liebestrunkenheit", die "Gl�ckstrunkenheit" oder die "Freudentrunkenheit". Trunkene Zust�nde sind ebenso exzessiv wie exzentrisch, und als solche sind sie Zust�nde anderer Ordnung, in denen vor�bergehend au�er Kraft gesetzt ist, was ansonsten gilt - um einer Eigengesetzlichkeit willen, die sich aus sich selbst heraus entfaltet. Darin liegt auch das gemeinsame Moment der Trunkenheit mit einer breiten Palette an verwandten Begriffen wie "Rausch", "Ekstase", "Dionysisches", "Taumel", "Trance" oder "Schwindel", in denen ebenfalls eine kontemplative, reflexive oder emotionale Distanz zugunsten einer Steigerung der autopoietischen Intensit�t eingezogen wird. Um diese Grundfigur und auf diesem Begriffsfeld kreisen die Beitr�ge, die der vorliegende Band versammelt.
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