Wie alle Ciliaten ordnet auch P. tetraurelia sein Genom in jeder Geschlechtsgeneration w�hrend der Entwicklung seines somatischen Makronukleus aus dem Keimbahnmikronukleus neu an. Die Rearrangements beinhalten die pr�zise Exzision kurzer Sequenzen, die von Transposons abgeleitet sind und als IES (Internal Eliminated Sequences) bezeichnet werden. Die Genauigkeit der Exzision ist f�r die H�lfte der Paramecien-Gene, die mindestens eine IES enthalten, von entscheidender Bedeutung. Die Exzision eines Bruchteils von ihnen ...
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Wie alle Ciliaten ordnet auch P. tetraurelia sein Genom in jeder Geschlechtsgeneration w�hrend der Entwicklung seines somatischen Makronukleus aus dem Keimbahnmikronukleus neu an. Die Rearrangements beinhalten die pr�zise Exzision kurzer Sequenzen, die von Transposons abgeleitet sind und als IES (Internal Eliminated Sequences) bezeichnet werden. Die Genauigkeit der Exzision ist f�r die H�lfte der Paramecien-Gene, die mindestens eine IES enthalten, von entscheidender Bedeutung. Die Exzision eines Bruchteils von ihnen h�ngt von kleinen m�tterlichen RNAs ab, die an Piwi-Proteine gebunden sind (sog. scnRNAs) und w�hrend der Meiose aus dem gesamten Keimbahngenom produziert werden. Dieser Mechanismus stellt bei der Konjugation zwischen zwei St�mmen mit Insertionspolymorphismen ein Problem dar: Eine Zelle wird theoretisch nicht in der Lage sein, eine IES, die vom empfangenen v�terlichen Allel getragen wird, auszuschneiden, wenn diese IES im m�tterlichen Allel fehlt oder die Sequenz zu stark divergiert. Diese These zeigt, dass Polymorphismen keine m�tterlichen Exzisionsdefekte erzeugen. Ein unbekannter Mechanismus scheint jedoch bei hemizygoten IES zu Exzisionsproblemen zu f�hren und k�nnte zu einer reproduktiven Isolation beitragen.
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