Empfindungen Vorstellungen Gef�hle und Strebungen bilden die wohlbekannten Tatsachen, deren Ganzes wir mit Vorbehalt k�nftiger Pr�fung als das Leben eines eigent�mlichen Wesens, der Seele, zu bezeichnen pflegen. Unsere wissenschaftlichen Bed�rfnisse w�rden vollkommen befriedigt sein, wenn wir zuerst nach Anleitung der Beobachtung vollst�ndig alle einzelnen Bestandteile dieses Lebens und die allgemeinen Formen ihrer Verkn�pfung darstellen k�nnten; wenn wir ferner die Natur des Subjekts dieses ganzen Lebens, ...
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Empfindungen Vorstellungen Gef�hle und Strebungen bilden die wohlbekannten Tatsachen, deren Ganzes wir mit Vorbehalt k�nftiger Pr�fung als das Leben eines eigent�mlichen Wesens, der Seele, zu bezeichnen pflegen. Unsere wissenschaftlichen Bed�rfnisse w�rden vollkommen befriedigt sein, wenn wir zuerst nach Anleitung der Beobachtung vollst�ndig alle einzelnen Bestandteile dieses Lebens und die allgemeinen Formen ihrer Verkn�pfung darstellen k�nnten; wenn wir ferner die Natur des Subjekts dieses ganzen Lebens, so wie die wirksamen Kr�fte und Bedingungen namhaft machen k�nnten, durch welche das Ganze dieses Lebens hervorgebracht und gen�tigt wird, jede erfahrungsm��ig bekannten Formen seines Verlaufs inne zu halten; wenn wir endlich den vern�nftigen Sinn angeben k�nnten, wozu dies alles vorhanden ist, oder den Beruf, den das Seelenleben �berhaupt im Ganzen der Welt zu erf�llen hat. Da die letzte Aufgabe eine Aufl�sung in streng wissenschaftlicher Form nicht zul��t, die Behandlung der ersten aber sich bequem mit der der zweiten verbinden l��t, so ist die wesentliche Frage, mit der wir uns besch�ftigen, dies: \"Unter welchen Bedingungen, und durch welche Kr�fte entstehen die einzelnen Vorg�nge des geistigen Lebens, wie verbinden und modifizieren sie sich unter einander und bringen durch dies Zusammenwirken das Ganze des geistigen Lebens zu Stande?\" [...] Der deutsche Philosoph Hermann Lotze beschreibt in seinem vorliegenden Werk die Grundz�ge der Philosophie. Der Verlag der Wissenschaften verlegt historische Literatur bekannter und unbekannter wissenschaftlicher Autoren. Dem interessierten Leser werden so teilweise l�ngst nicht mehr verlegte Werke wieder zug�ngig gemacht. Das vorliegende Buch ist ein unver�nderter Nachdruck der historischen Originalausgabe von 1881.
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