Mit welchem Recht kann Albrecht, der Verfasser des J�ngeren Titurel , f�r sich in Anspruch nehmen, Wolframs Parzival und Titurel in dessen Maske kongenial weiterzuf�hren? Die vorliegende Studie geht dieser Frage vor dem Hintergrund der 'Klassikerfortsetzung' des 13. Jahrhunderts nach und tr�gt so zur Erhellung des Verh�ltnisses von Albrecht zu seinem literarischen Vorg�nger bei. Den Ausgangspunkt bilden �berlegungen zum Fortsetzungsbegriff und zu seiner Umsetzung in der literarischen Praxis der Zeit. ...
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Mit welchem Recht kann Albrecht, der Verfasser des J�ngeren Titurel , f�r sich in Anspruch nehmen, Wolframs Parzival und Titurel in dessen Maske kongenial weiterzuf�hren? Die vorliegende Studie geht dieser Frage vor dem Hintergrund der 'Klassikerfortsetzung' des 13. Jahrhunderts nach und tr�gt so zur Erhellung des Verh�ltnisses von Albrecht zu seinem literarischen Vorg�nger bei. Den Ausgangspunkt bilden �berlegungen zum Fortsetzungsbegriff und zu seiner Umsetzung in der literarischen Praxis der Zeit. Dabei scheinen sich die Fortf�hrung des Bestehenden und die innovative Sinnkonstitution keineswegs auszuschliessen. Im J�ngeren Titurel werden zwei Verfahren kombiniert: Handlungsausbau und durchg�ngiger Kommentar. Offene Erz�hlangebote, welche die Vorlagen Wolframs bieten, werden dabei aufgenommen. Es kann ferner aufgezeigt werden, dass Albrechts �berraschende Heranziehung des Willehalm Konsequenzen f�r die innere Einheit des J�ngeren Titurel hat: Das Werk zerf�llt dadurch in zwei gegenl�ufige Fortsetzungsprogramme, Alternative und Gegenentwurf, mit unvereinbaren Normen und Erz�hlzielen.
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