Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universit�t Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 1887 erschien Thomas Manns erste Erz�hlung "Der kleine Herr Friedemann" in der Neuen Deutschen Rundschau und dann sp�ter 1898 in seinem ersten Novellenband im Fischer-Verlag. Thomas Mann, damals erst 23 Jahre alt, wurde in der Presse f�r diese Erz�hlung hoch gelobt und als ein Homo Novus der Literatur geehrt. Dies ist Grund genug, sich mit dieser Erzï¿ ...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universit�t Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: 1887 erschien Thomas Manns erste Erz�hlung "Der kleine Herr Friedemann" in der Neuen Deutschen Rundschau und dann sp�ter 1898 in seinem ersten Novellenband im Fischer-Verlag. Thomas Mann, damals erst 23 Jahre alt, wurde in der Presse f�r diese Erz�hlung hoch gelobt und als ein Homo Novus der Literatur geehrt. Dies ist Grund genug, sich mit dieser Erz�hlung einmal genauer auseinander zu setzten. In dieser Arbeit sollen die Einfl�sse Nietzsches auf den jungen Thomas Mann mit dem Schwerpunkt auf die apollinischen und dionysischen Kr�fte, die auf den Herrn Friedemann einwirken, herausgearbeitet werden. Hierzu sollen zu Beginn ein kurzer �berblick �ber die Philosophie Nietzsches gegeben und dann einzelne Aspekte der Erz�hlung unter ebendiesem Raster untersucht, herausgearbeitet und Differenzen und �berschneidungen deutlich gemacht werden. Das Grundmotiv in dieser Erz�hlung ist die Zerst�rung einer asketisch-gem��igten Existenz durch den Hereinbruch von wilden Leidenschaften. Friedemann, klein und von Kindheit an verkr�ppelt, w�hlt ein Leben als Au�enseiter und Asket, klammert jegliche Leidenschaft aus und wird von ihr letzten Endes heimgesucht und zu Grunde gerichtet. Dieses Motiv wird auf Friedrich Nietzsche und sein Gegensatzpaar Apollinisch und Dionysisch, welches er in seiner Schrift "Die Geburt der Trag�die" entwirft, zur�ckgef�hrt und vor diesem Hintergrund gedeutet. Anhand dieser Parallelen kann man erkennen, dass Thomas Mann Friedrich Nietzsche verh�ltnism��ig fr�h rezipiert hat und dessen Ideen bereitwillig in sein Werk �bernommen hat.
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