Dieses Buch handelt von Interessen und ihrer Rolle im sozialen Handeln. Was sind Interessen, wie entstehen sie, und wie werden sie im sozialen Handeln praktisch wirksam? Und in welchen Beziehungen stehen Interessen zu anderen Handlungsorientierungen wie Werten oder Emotionen - wann handeln soziale Akteure aus Interesse, und wann folgen sie anderen Zielen? Diese Fragen sind von einiger Bedeutung, denn Interessen gelten in vielen Theorieans�tzen der Soziologie als eines der zentralen Motive, die Menschen dazu bringen, ...
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Dieses Buch handelt von Interessen und ihrer Rolle im sozialen Handeln. Was sind Interessen, wie entstehen sie, und wie werden sie im sozialen Handeln praktisch wirksam? Und in welchen Beziehungen stehen Interessen zu anderen Handlungsorientierungen wie Werten oder Emotionen - wann handeln soziale Akteure aus Interesse, und wann folgen sie anderen Zielen? Diese Fragen sind von einiger Bedeutung, denn Interessen gelten in vielen Theorieans�tzen der Soziologie als eines der zentralen Motive, die Menschen dazu bringen, sozial zu handeln und auf diese Weise soziale Tatbest�nde zu erzeugen. Trotz ihrer Bedeutung sind Interessen als Konzept jedoch nur selten reflektiert worden; explizite Auseinandersetzungen damit sind in der soziologischen Theorie kaum zu finden. Deshalb soll in diesem Buch der Interessenbegriff genauer ausgeleuchtet werden. Dazu wird der Frage nachgegangen, wie der Interessenbegriff in den verschiedenen Traditionen der Sozialtheorie vom Funktionalismus bis zum Neomarxismusverwendet wird. Daran anschlie�end wird der Versuch unternommen, Interessen in ihrem multidimensionalen und prozesshaften Charakter als Interessierung" neu zu fassen und in ihren Implikationen f�r Theoriebildung und empirische Forschung der Soziologie greifbar zu machen.
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