Eveline Reisenauer untersucht die Herausbildung von transnationalen pers�nlichen Beziehungen im Zuge von Migrationsprozessen. Anhand von qualitativen Interviews mit t�rkischen Migrantinnen und Migranten in Deutschland zeichnet sie nach, wie sich Sozialbeziehungen unter Bedingungen geografischer Distanz und �ber nationalstaatliche Grenzen hinweg gestalten. Bei Wanderungsbewegungen werden Familienmitglieder, Verwandte oder Freunde im Auswanderungsland zur�ckgelassen. Diese physische Separation von Bezugspersonen geht ...
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Eveline Reisenauer untersucht die Herausbildung von transnationalen pers�nlichen Beziehungen im Zuge von Migrationsprozessen. Anhand von qualitativen Interviews mit t�rkischen Migrantinnen und Migranten in Deutschland zeichnet sie nach, wie sich Sozialbeziehungen unter Bedingungen geografischer Distanz und �ber nationalstaatliche Grenzen hinweg gestalten. Bei Wanderungsbewegungen werden Familienmitglieder, Verwandte oder Freunde im Auswanderungsland zur�ckgelassen. Diese physische Separation von Bezugspersonen geht allerdings nicht notwendigerweise mit dem Bedeutungsverlust von bestehenden Beziehungen einher. Die Befunde der Autorin zu transnationalen pers�nlichen Beziehungen sprechen eher f�r eine komplexe Interdependenz von Sozialit�t und R�umlichkeit. Ebenso wenig wie r�umliche N�he bereits soziale N�he stiftet, geht r�umliche Distanz mit einer sozialen Distanz einher.
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