Forschungsarbeit aus dem Jahr 1985 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: sehr gut, Justus-Liebig-Universit�t Gie�en, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum wieder Schiller? Es geht darum, ein Denkmal zu restaurieren, das mit Recht noch da steht Es geht darum, die Patina und den Dreck der Zeit abzuschmirgeln; denn was die Texte sagen, ist so gesagt, als sei es eigens uns gesagt. Brechts polemisch-hybrides Wort von den Klassikern, die im Krieg gestorben seien, ist halt schon im Literalsinn falsch: ...
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Forschungsarbeit aus dem Jahr 1985 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: sehr gut, Justus-Liebig-Universit�t Gie�en, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum wieder Schiller? Es geht darum, ein Denkmal zu restaurieren, das mit Recht noch da steht Es geht darum, die Patina und den Dreck der Zeit abzuschmirgeln; denn was die Texte sagen, ist so gesagt, als sei es eigens uns gesagt. Brechts polemisch-hybrides Wort von den Klassikern, die im Krieg gestorben seien, ist halt schon im Literalsinn falsch: gestor�ben sind faktisch auf dem Felde jene, die nicht in der Lage waren, die Lehre der Klassiker zu realisieren. Nicht die Klassiker haben versagt, sondern die, welche mit ihnen h�tten etwas anfangen m�ssen. Lehren ziehen aus dem Klassiker? Etwa diesen Kalibers: Die Mehrheit? Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn. Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen . Antidemokratisch; monarchistisches, pr�faschistisches Bewu�t�sein. Und nicht zu entschuldigen als Fr�hwerk, Jugends�nde. Sp�testes Pro�dukt, Unwiderrufbar. Ohne Kommentar ist dazuzusetzen: Gegenw�rtiges. E. Wiedemann, 'Spiegel'-Reporter, schreibt am Ende eines Berichts �ber die Ereignisse im Iran: "Wahr ist allerdings auch: Die Massen stehen trotz allem hinter Cho�meini. Die Linken und Liberalen bringen zusammen selten mehr als 50 000 Demonstranten auf die Stra�e. Wenn aber Chomeini ruft, marschieren immer noch Millionen " Pr�misse der vorgelegten Analysen ist, da� - Autonomie hin, Form her - Dichtung in sich - geschichtliche Erfahrung hat, da�, erkennt man Dich�tung, man erkennt, was der Mensch sei und was Geschichte. Wobei, schlimm da� man es sagen mu�, Geschichte nicht die Zeitgeschichte des Autors ist: so als habe Schiller im 'Wallenstein' nacherz�hlt, was der franz�sische Gene�ral Dumouriez trieb, als er die Revolutionstruppen verlie� und zum deutschen Feind �berlief. Deshalb sind auch kluge S�tze, da� Schillers Dichtungen sich mit der Revolution auseinandersetzen, so klug wiederu
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