Das Vorlegen einer weiteren Schizophrenieverlaufsstudie unter einem vor- wiegend psychopathalogischen Aspekt bedarf heute einer Rechtfertigung. Die Zahl der in den letzten eineinhalb Jahrzehnten erschienenen Schizo- phrenieverlaufsstudien ist gro�; sie mag den Eindruck erwecken, da� neue Ergebnisse nur aus einer verfeinerten Methodik zu erwarten seien, die sich abgrenzbaren Detailfragen zuwendet. Dieser Weg wurde vielfach beschrit- ten und hat z. T. zur Ausbildung von Spezialgebieten mit nur noch schwer �berschaubarer ...
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Das Vorlegen einer weiteren Schizophrenieverlaufsstudie unter einem vor- wiegend psychopathalogischen Aspekt bedarf heute einer Rechtfertigung. Die Zahl der in den letzten eineinhalb Jahrzehnten erschienenen Schizo- phrenieverlaufsstudien ist gro�; sie mag den Eindruck erwecken, da� neue Ergebnisse nur aus einer verfeinerten Methodik zu erwarten seien, die sich abgrenzbaren Detailfragen zuwendet. Dieser Weg wurde vielfach beschrit- ten und hat z. T. zur Ausbildung von Spezialgebieten mit nur noch schwer �berschaubarer Literaturf�lle gef�hrt. Als Beispiele seien neben der klini- schen Psychopathologie vorwiegend klassifikatorischer Provenienz die "high-risk"-Forschung, die experimentalpsychologische Vulnerabilit�tsfor- schung, die "life-event"-Forschung, die sozialpsychologische Therapie-und Rehabilitationsforschung und die Ventrikelforschung genannt, zu deren Wertung im Grunde auch die Beurteilung der Demenzforschung an nicht psychotischen Alten ber�cksichtigt werden m��te. Die Vorstellung eines hinsichtlich der Vielzahl der Forschungsans�tze synoptischen Vorgehens unter dem Primat der klinischen Psychopatholo- gie, wie es hier versucht wurde, ist von der Hoffnung getragen, zu einer ver- besserten Integration der Ergebnisse der einzelnen Forschungsbereiche bei- zutragen und so zu einem in sich geschlossenen Bild vom schizophrenen Residuum zu kommen. F�r den empirischen Teil der Studie bedeutet dies, da�, hypothesengeleitet, die nach dem Stand der Diskussion am wichtigsten erscheinenden Einflu�gr��en auf das Apathiesyndrom der Schizophrenen gemeinsam und am gleichen Patientenkollektiv untersucht werden, damit eine Gewichtung dieser sonst zumeist getrennt voneinander untersuchten Variablen gegeneinander m�glich wird. Die zu vermutende Komplexit�t der �tiopathogenetischen Einfl�sse auf das Apathiesyndrom der Schizo- phrenen zwingt nat�rlich nach wie vor zu einer erheblichen Reduktion der zu untersuchenden Bereiche.
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