Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,7, Humboldt-Universit�t zu Berlin (Institut f�r Musikwissenschaft und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "Beruf: Musiker - verachtet, verg�ttert, vermarktet" - dieser Titel von Salmens Sozialgeschichte des Musikerberufs fasst dessen Entwicklung treffend zusammen. Im Mittelalter hatten lediglich die wenigen geistlichen Musiker einen festen, geachteten sozialen Platz in der Gesellschaftsordnung. Die �brigen Musiker waren stark von ...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,7, Humboldt-Universit�t zu Berlin (Institut f�r Musikwissenschaft und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "Beruf: Musiker - verachtet, verg�ttert, vermarktet" - dieser Titel von Salmens Sozialgeschichte des Musikerberufs fasst dessen Entwicklung treffend zusammen. Im Mittelalter hatten lediglich die wenigen geistlichen Musiker einen festen, geachteten sozialen Platz in der Gesellschaftsordnung. Die �brigen Musiker waren stark von ihren Auftraggebern abh�ngig und mussten deren W�nsche mehr oder weniger unterw�rfig erf�llen. Die nicht sesshaften Musiker, die heute mit dem Begriff "Spielleute" bezeichnet werden, gaben ein vielf�ltiges Bild ab. Sie bestanden aus Theologiekundigen, Ritterb�rtigen, Handwerkerss�hnen Scholaren und Bettlern und waren nicht nur soziale Au�enseiter, sondern auch ehr- und rechtlos. Von der Justiz wurden sie wie Stra�enr�uber, M�rder und Asoziale behandelt (vgl. ebd., S. 36 f.). In der Neuzeit trat das Ziel der Musiker, einer m�glichst freien Musikaus�bung nachzugehen, in den Vordergrund. Die Erf�llung einer bestimmten musikalischen Funktion war weniger entscheidend. Verschiedene Emanzipierungsbestrebungen verfolgten das Ziel, den Musiker zu einem sozial unabh�ngigen Freischaffenden werden zu lassen. Er sollte seine Produktionen m�glichst urheberrechtlich gesch�tzt, von Kastenvorurteilen und Patronage befreit, selbst vermarkten. Virtuosen bot die Neuzeit zunehmende Existenzgrundlagen. Ihre Bedeutung wuchs dank zunehmender Hofhaltung, dem auf Primadonnen und herausragende S�nger angewiesenen Opernbetrieb und der steigenden Bedeutung des Konzerts, "das die Schau- und H�rgel�ste der Menge" befriedigt (vgl. ebd., S. 44 ff.). Sowohl im heutigen Bereich der klassischen als auch der popul�ren Musik genie�en einige Musiker die Bewunderung einer breiten Anh�ngerschaft. Die kommerzielle Auswertung ihrer Musik verschafft nicht nur den Musikern ein Einkommen, sondern bes
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