Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universit�t Frankfurt am Main (Institut f�r Philosophie), Veranstaltung: Ethik und Recht, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Erfahrung des Nationalsozialismus l�sst sich im Radbruchschen Denken eine Wende erkennen. Im Jahre 1946 schreibt er den ber�hmt gewordenen Aufsatz "Gesetzliches Unrecht und �bergesetzliches Recht", indem er sich von seinem urspr�nflichen rechtspositivistischen ...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universit�t Frankfurt am Main (Institut f�r Philosophie), Veranstaltung: Ethik und Recht, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Erfahrung des Nationalsozialismus l�sst sich im Radbruchschen Denken eine Wende erkennen. Im Jahre 1946 schreibt er den ber�hmt gewordenen Aufsatz "Gesetzliches Unrecht und �bergesetzliches Recht", indem er sich von seinem urspr�nflichen rechtspositivistischen Ansatz distanziert. Die in der Literatur als "Radbruchsche Formel" bezeichnete These, derzufolge es legitim sei, das "unertr�glich ungerechte" Gesetz zu brechen, kann im geschichtlichen Kontext interpretiert werden. Mit der Revidierung der eigenen �berzeugungen unternimmt Radbruch den Versuch, die Vergangenheit zu erkl�ren und die Zukunft des Rechts mitzugestalten. Die Positivismus-These, die in den 30er Jahren unter anderem von Radbruch vertreten wurde, verhalf sichtbar "zu einer der gr��ten Geschichtsklitterungen" innerhalb der Rechtsphilosophie. Radbruch sah sich gezwungen, auf das �berpositive Recht zur�ckzugreifen. Die R�ckkehr zum Naturrecht im Sinne einer Sammlung von Normen, deren Verbindlichkeitsanspr�che postuliert und gleichzeitig unbegr�ndet bleiben, wird als die einzige Alternative zu der in der Weimarer Republik vorherrschenden Rechtsauffassung angesehen.
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