Wenn man mit der Fertigstellung eines Buches nicht so z�gig vorangekommen ist, wie man wollte und wie man es angek�ndigt hatte, dann sucht man nach Gr�nden. Eine nahe lieg- de Erkl�rung ist nat�rlich, dass die zahlreichen Autoren, auf deren p�nktliches Mitwirken man als Herausgeber angewiesen ist, ihre Beitr�ge nicht rechtzeitig wie vereinbart abge- ben haben. Dies w�re eine gute Entschuldigung, aber sie ist in unserem Fall v�llig falsch, alle Autoren haben mit gro�er Gewissenhaftigkeit die Termine ...
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Wenn man mit der Fertigstellung eines Buches nicht so z�gig vorangekommen ist, wie man wollte und wie man es angek�ndigt hatte, dann sucht man nach Gr�nden. Eine nahe lieg- de Erkl�rung ist nat�rlich, dass die zahlreichen Autoren, auf deren p�nktliches Mitwirken man als Herausgeber angewiesen ist, ihre Beitr�ge nicht rechtzeitig wie vereinbart abge- ben haben. Dies w�re eine gute Entschuldigung, aber sie ist in unserem Fall v�llig falsch, alle Autoren haben mit gro�er Gewissenhaftigkeit die Termine eingehalten. Und es war nicht nur ein Termin! Wir haben uns als Herausgeber die Freiheit genommen, die Beitr�ge, die wir erhalten haben, einem Begutachtungsprozess zu unterziehen und unsere Kommentare und Verbes- rungsvorschl�ge den Autoren mitzuteilen. Wir haben dies gemacht, nicht weil wir glauben, dass wir uns besser auskennen, es besser wissen oder weil wir eine bestimmte Sichtweise durchsetzen wollten, sondern weil wir meinen, dass ein wissenschaftlicher Publikationsp- zess in eine Diskussion eingebettet werden sollte. Die hohe Wertsch�tzung, die wir Beit- gen aus wissenschaftlichen Fachzeitschriften schenken, beruht nicht nur darauf, dass schlechtere Beitr�ge ausgesondert werden, sondern kommt auch daher, dass die Autoren durch die Reviews Hinweise erhalten, was man anders interpretieren k�nnte, welche Ar- mente fehlen, wo theoretische Ankn�pfungspunkte sind usw. Die Autoren haben dann die Chance, sich mit diesen Einw�nden auseinander zu setzen. Im Bereich der Zeitschrift- publikationen ist diese Vorgehensweise normal und Pflicht, in der Welt der Sammelb�nde allerdings eher die Ausnahme.
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