Unterscheiden und Bewerten Diskriminieren hei�t Unterscheidungen treffen und sie bewerten. Jede Unt- scheidung, wie die zwischen 'oben' und 'unten', 'innen' und 'au�en' oder 'aktiv' und 'passiv', f�hrt eine leichte Asymmetrie mit sich, weil - konte- abh�ngig und kontingent - eine Seite der Unterscheidung gegen�ber der anderen bevorzugt wird. In der Philosophie und der Erkenntnistheorie w- den 'Unterscheiden' und 'Bezeichnen' als Grundoperationen behandelt, die bei der Beobachtung der 'Welt' unverzichtbar sind. Ein ...
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Unterscheiden und Bewerten Diskriminieren hei�t Unterscheidungen treffen und sie bewerten. Jede Unt- scheidung, wie die zwischen 'oben' und 'unten', 'innen' und 'au�en' oder 'aktiv' und 'passiv', f�hrt eine leichte Asymmetrie mit sich, weil - konte- abh�ngig und kontingent - eine Seite der Unterscheidung gegen�ber der anderen bevorzugt wird. In der Philosophie und der Erkenntnistheorie w- den 'Unterscheiden' und 'Bezeichnen' als Grundoperationen behandelt, die bei der Beobachtung der 'Welt' unverzichtbar sind. Ein Beobachter mu� mit der Unterscheidung beginnen, was er beobachten will und was nicht. Die Asymmetrie in den Unterscheidungen r�hrt logisch daher, da� in der - fangsunterscheidung von 'A' und 'Nicht-A' der positive Wert bezeichnet wird, die andere Seite der Unterscheidung aber als Reflexionswert fungiert 1 und als Negation vorl�ufig unbezeichnet bleibt . Festgestellt wird eine Dif- renz, wobei der positive Wert den Ma�stab f�r die Abweichung liefert. Von den analytischen Operationen des Unterscheidens sind Handlungen abzusetzen, die das Unterschiedene bewerten. Sie k�nnen zwar auf solchen Denkoperationen und Unterscheidungstraditionen beruhen, sind aber sozial diskriminierend gemeint oder wirken doch so, werden so wahrgenommen und erlebt. Es werden Unterscheidungen getroffen, die soziale Folgen haben (sollen). Wenn Unterschiede zwischen Menschen(-gruppen) absichtsvoll gemacht werden und explizit oder implizit eine soziale Bewertung der Unt- schiedenen mitkommuniziert wird, geschieht dies mit dem Ziel, eigene V- rechte oder Vorteile zu behaupten, und meist mit der Folge, Rechte zu v- weigern und Hierarchien zu begr�nden. Daf�r werden Rechtfertigungen gebraucht. Zwischen den Asymmetrien in analytischenUnterscheidungen und der sozialen Diskriminierung besteht ein enger Zusammenhang.
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