W�hrend der letzten 20 Jahre hat sich dank der zunehmenden Verbreitung von Vierkreis-Diffraktometern und der enormen Steigerung der Computerlei stung die Methode der Kristallstrukturbestimmung mittels R�ntgenbeugung lawinenartig ausgebreitet. Wegen ihrer hohen Aussagekraft und Genauigkeit ist sie zu einem der wichtigsten Werkzeuge in der chemischen Grundlagenfor schung geworden, in der anorganischen wie der organischen Chemie. Obwohl die Kristallographie in der Ausbildung der Chemiestudenten noch immer eine sehr ...
Read More
W�hrend der letzten 20 Jahre hat sich dank der zunehmenden Verbreitung von Vierkreis-Diffraktometern und der enormen Steigerung der Computerlei stung die Methode der Kristallstrukturbestimmung mittels R�ntgenbeugung lawinenartig ausgebreitet. Wegen ihrer hohen Aussagekraft und Genauigkeit ist sie zu einem der wichtigsten Werkzeuge in der chemischen Grundlagenfor schung geworden, in der anorganischen wie der organischen Chemie. Obwohl die Kristallographie in der Ausbildung der Chemiestudenten noch immer eine sehr untergeordnete Rolle spielt, sind viele davon gehalten, w�hrend ihrer Diplom-oder Doktorarbeit diese Methode selbst einzusetzen oder zumindest ihre Ergebnisse kompetent zu verwerten. Die vielen und komplizierten Stufen einer R�ntgenstrukturanalyse sind dank immer raffinierterer Programmsy steme tats�chlich zunehmend auch von kristallographisch weniger Ge�bten zu meistern. Eine solche Anwendung als "black box"-Methode birgt jedoch dann erhebliche Fehlerrisiken. Das vorliegende Buch richtet sich deshalb vorwiegend an fortgeschrittene Studenten der Chemie oder benachbarter F�cher, die einen Blick in den schwarzen Kasten tun wollen, bevor sie selbst auf diesem Gebiet t�tig werden, oder die sich �ber Grundlagen, Leistungsf�higkeit und Risiken der Methode informieren wollen. Da erfahrungsgem�� die Bereitschaft, ein Buch wirklich zu lesen, umgekehrt proportional zur Seitenzahl ist, wurde versucht, die Behand lung der methodischen Grundlagen m�glichst kurz und anschaulich zu halten. Es erscheint wichtiger, da� ein Chemiker bei einer Rechnung das Grundprin zip und die Voraussetzungen f�r ihre sinnvolle Anwendung verstanden hat, als da� er in der Lage ist, den ohnehin von Programmen erledigten mathe matischen Formalismus nachzuvollziehen.
Read Less