Die Geschichte von Proserpina, die Pluto in die Unterwelt entfuhrte, wo sie als Konigin an seiner Seite um ihr irdisches Leben betrogen wurde, hat seit der Antike zahlreiche Kunstler fasziniert. So auch Goethe, der ihr ein Monodrama gewidmet und dieses sogar zweimal selbst inszeniert hat. Dennoch wurde sein Werk von der Forschung bislang weitgehend ignoriert. Der bekannte Literaturwissenschaftler Theo Buck eroffnet mit der vorliegenden Gesamtdeutung einen einfuhlsamen Zugang zu dem wenig bekannten Werk. Er macht deutlich, ...
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Die Geschichte von Proserpina, die Pluto in die Unterwelt entfuhrte, wo sie als Konigin an seiner Seite um ihr irdisches Leben betrogen wurde, hat seit der Antike zahlreiche Kunstler fasziniert. So auch Goethe, der ihr ein Monodrama gewidmet und dieses sogar zweimal selbst inszeniert hat. Dennoch wurde sein Werk von der Forschung bislang weitgehend ignoriert. Der bekannte Literaturwissenschaftler Theo Buck eroffnet mit der vorliegenden Gesamtdeutung einen einfuhlsamen Zugang zu dem wenig bekannten Werk. Er macht deutlich, dass Goethe hier das Gelingen existenzieller Selbstbehauptung auf die Buhne hebt. Seine Proserpina fuhrt aus ihrer tragischen Verzweiflung heraus einen engagierten Kampf um eine menschenwurdige Existenz. Damit zeichnet Goethe sie als beispielhafte Personlichkeit und leidenden Menschen mit vorbildhaften Zugen.
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