Arnold Gehlen, der wohl prononcierteste, aber auch umstrittenste Vertreter der deutschen Nachkriegssoziologie, hinterlasst ein uberaus vielfaltiges und breit gefachertes Werk. Zu seinen bedeutendsten Beitragen gehoeren die Arbeiten zur Anthropologie und Institutionentheorie, zur Sozialpsychologie und Ethik sowie eine Soziologie und AEsthetik der modernen Malerei. Eine zusammenhangende Theorie der Religion findet sich bei ihm dagegen nicht. Gleichwohl ist erkennbar und bisweilen auch ausdrucklich konstatiert worden, dass so ...
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Arnold Gehlen, der wohl prononcierteste, aber auch umstrittenste Vertreter der deutschen Nachkriegssoziologie, hinterlasst ein uberaus vielfaltiges und breit gefachertes Werk. Zu seinen bedeutendsten Beitragen gehoeren die Arbeiten zur Anthropologie und Institutionentheorie, zur Sozialpsychologie und Ethik sowie eine Soziologie und AEsthetik der modernen Malerei. Eine zusammenhangende Theorie der Religion findet sich bei ihm dagegen nicht. Gleichwohl ist erkennbar und bisweilen auch ausdrucklich konstatiert worden, dass so gut wie jede seiner Schriften auf das Phanomen Religion Bezug nimmt. Friedrich Ley untersucht die religionstheoretischen Motive in der Kulturanthropologie Arnold Gehlens. Deren Identifizierung macht freilich eine genaue Rekonstruktion der einzelnen Theoriehorizonte erforderlich. So zeichnet die Arbeit zugleich ein werkbiographisches Gesamtportrait dieses Autors.
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