Eigeninteresse und Gemeinwohlbindung im Freiwilligen Sozialen Jahr: Adoleszenzkrisenbewaeltigung und sittliche Vergemeinschaftung als Motivation der Freiwilligen
Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist ein gesetzlich geregelter und finanziell gef�rderter Freiwilligendienst in Deutschland. Als sozialpolitisches Programm mit sozialp�dagogischen Elementen f�r Jugendliche konzipiert, bietet es nur geringe materielle und beruflich verwertbare Vorteile. Die Studie untersucht die Motivation von Jugendlichen, ein FSJ abzuleisten. Warum machen junge Menschen diesen Dienst und was kennzeichnet ihn? Anhand von vier biographischen Interviews werden die Motive der Freiwilligen analysiert ...
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Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist ein gesetzlich geregelter und finanziell gef�rderter Freiwilligendienst in Deutschland. Als sozialpolitisches Programm mit sozialp�dagogischen Elementen f�r Jugendliche konzipiert, bietet es nur geringe materielle und beruflich verwertbare Vorteile. Die Studie untersucht die Motivation von Jugendlichen, ein FSJ abzuleisten. Warum machen junge Menschen diesen Dienst und was kennzeichnet ihn? Anhand von vier biographischen Interviews werden die Motive der Freiwilligen analysiert und das spannungsvolle Verh�ltnis von Eigeninteressiertheit und Gemeinwohlbindung bei Jugendlichen untersucht. Dabei erscheint die Balancierung dieser Gegens�tzlichkeit als ein zentrales Problem in der Bew�ltigung der Adoleszenzkrise. Das Problem ist als Entwicklungsaufgabe zu begreifen, die sich f�r jede Jugendgeneration stellt und die, in Abh�ngigkeit von den bestehenden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, in unterschiedlicher Weise bew�ltigt wird. Die Untersuchung leistet damit einen wertvollen Beitrag zur Jugendsoziologie und zur Zeitdiagnose der gegenw�rtigen gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland.
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