Die Studie widmet sich Lea Grundig (1906-1977) als Pr�sidentin des Verbandes der Bildenden K�nstler Deutschlands (VBKD) von 1964 bis 1970. Nach Inhaftierung und Verfolgung w�hrend der NS-Diktatur fl�chtete Grundig 1940 nach Pal�stina und kehrte 1949 nach Deutschland zur�ck, wo sie zur Professorin f�r Graphik an der Dresdner Kunstakademie berufen wurde. Sie geh�rte zur Weimarer Generation von bildenden K�nstlern und genoss in der ehemaligen DDR hohes Ansehen. Im Jahre 1964 erfolgte die Wahl Grundigs zur ...
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Die Studie widmet sich Lea Grundig (1906-1977) als Pr�sidentin des Verbandes der Bildenden K�nstler Deutschlands (VBKD) von 1964 bis 1970. Nach Inhaftierung und Verfolgung w�hrend der NS-Diktatur fl�chtete Grundig 1940 nach Pal�stina und kehrte 1949 nach Deutschland zur�ck, wo sie zur Professorin f�r Graphik an der Dresdner Kunstakademie berufen wurde. Sie geh�rte zur Weimarer Generation von bildenden K�nstlern und genoss in der ehemaligen DDR hohes Ansehen. Im Jahre 1964 erfolgte die Wahl Grundigs zur neuen Pr�sidentin des VBKD. Sie war die erste und einzige Frau an der Spitze des ostdeutschen K�nstlerverbandes. Lag das Hauptaugenmerk der Forschung bislang auf dem Wandel Grundigs w�hrend der 50er und 60er Jahre zur angepassten und konservativen Kulturfunktion�rin, beleuchtet diese kunsthistorisch-zeitgeschichtliche Studie erstmals anhand von bislang unbeachteten Archivunterlagen der Akademie der K�nste zu Berlin die Faktoren, Ma�nahmen und Auswirkungen der Pr�sidentschaftszeit Grundigs. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Beziehungen der Grundig zu Israel vor der Folie des staatlichen Antizionismus und Holocaust-Gedenken in der DDR, den deutsch-deutschen Kunstbeziehungen, den Diskursen innerhalb des VBKD sowie dem Verh�ltnis des VBKD zu den kulturpolitischen Liberalisierungsbewegungen in der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik sowie in der Volksrepublik Polen.
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