Das im Selbstbewusstsein �ber sich selbst reflektierende Denken ist die Grundtatsache, von der Friedrich Schlegels und gr��tenteils auch Novalis' erkenntnistheoretische �berlegungen ausgehen. Die in der Reflexion vorliegende Beziehung des Denkens auf sich selbst wird als die dem Denken �berhaupt n�chstliegende angesehen, aus ihr werden alle andern entwickelt. Schlegel sagt einmal in der Lucinde: Das Denken hat die Eigenheit, dass es n�chst sich selbst am liebsten �ber das denkt, wor�ber es ohne Ende denken ...
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Das im Selbstbewusstsein �ber sich selbst reflektierende Denken ist die Grundtatsache, von der Friedrich Schlegels und gr��tenteils auch Novalis' erkenntnistheoretische �berlegungen ausgehen. Die in der Reflexion vorliegende Beziehung des Denkens auf sich selbst wird als die dem Denken �berhaupt n�chstliegende angesehen, aus ihr werden alle andern entwickelt. Schlegel sagt einmal in der Lucinde: Das Denken hat die Eigenheit, dass es n�chst sich selbst am liebsten �ber das denkt, wor�ber es ohne Ende denken kann. Dabei ist zugleich verstanden, dass das Denken am allerwenigsten im Nachdenken �ber sich selbst ein Ende finden k�nne. Die Reflexion ist der h�ufigste Typus im Denken der Fr�hromantiker; auf Belegstellen f�r diesen Satz hei�t auf ihre Fragmente verweisen. Nachahmung, Manier und Stil, drei Formen, die sich sehr wohl auf das romantische Denken anwenden lassen, finden sich im Reflexionsbegriff ausgepr�gt. [Auszug aus dem Buch]
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