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Seller's Description:
Very good in very good dust jacket. Das 1933 gegründete Institut für Humanbiologie der Universität Hamburg sieht sich der Kritik ausgesetzt. Ihm wird vorgeworfen, in einer wissenschaftlichen Tradition zu stehen, die im Dritten Reich zur Grundlage der Rassenkunde ausgebaut werden konnte. Die Beiträge des Bandes gehen diesem Vorwurf nach und zeigen, dass er keineswegs unzutreffend ist. Es wird gezeigt, dass von Seiten des Instituts zu keinem Zeitpunkt eine ernst zu nehmende Auseinandersetzung mit der eigenen Gründungsgeschichte oder den rassistischen Tendenzen des Faches stattgefunden hat. Darüber hinaus entfaltet der Band einen größeren wissenschaftshistorischen und-theoretischen Kontext, der bis ins 19. Jahrhundert zurück reicht. Die Untersuchung wissenschaftlicher Fundierungen rassistischer Konstruktionen widerspricht der weitverbreiteten Vorstellung, dass Rassismus und institutionalisierte Wissenschaft getrennte Welten seien. Vielmehr zei gen die AutorInnen dieses Bandes, dass Rassismus auf fundamentale Weise im Wissen der Moderne verankert ist. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Anthropologie, Soziologie, Biologie, Genetik, Kriminologie, Psychologie und Meteorologie wird der wissenschaftliche Rassismus an seinen Entstehungs-und Wirkungsorten analysiertan Forschungsinstituten, Gefängnissen, Museen, Hochschulen, in alten und neuen Lehrbüchern.