Der Erste Weltkrieg wird zumeist als Vorlaufer-Konflikt des Zweiten Weltkrieges gesehen. Es lohnt jedoch, auch die Gegenperspektive einzunehmen: Der Erste Weltkrieg als letzter Krieg des langen 19. Jahrhunderts, als vorlaufiger Hohe- oder Tiefpunkt einer zivilisatorischen Entwicklung - der des modernen Krieges. Der Sammelband geht zwei Fragestellungen nach. Einerseits der Frage nach dem Krieg in der Literatur: Wie spiegeln literarische Werke das Erlebnis des modernen Krieges wider und welche Haltung nehmen sie zu ihm ...
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Der Erste Weltkrieg wird zumeist als Vorlaufer-Konflikt des Zweiten Weltkrieges gesehen. Es lohnt jedoch, auch die Gegenperspektive einzunehmen: Der Erste Weltkrieg als letzter Krieg des langen 19. Jahrhunderts, als vorlaufiger Hohe- oder Tiefpunkt einer zivilisatorischen Entwicklung - der des modernen Krieges. Der Sammelband geht zwei Fragestellungen nach. Einerseits der Frage nach dem Krieg in der Literatur: Wie spiegeln literarische Werke das Erlebnis des modernen Krieges wider und welche Haltung nehmen sie zu ihm ein? Und andererseits der Frage nach der Literatur im Krieg: In welcher Weise reflektieren Werke, die in grosster Nahe zum Toten und Getotet-Werden verfasst worden sind, aber nicht von ihm handeln, Vorstellungen uber eine kunftige Friedensordnung? Das Buch tragt Studien namhafter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, die sich beispielsweise mit den Schriften von Edwin Erich Dwinger, Stefan George, Ernst Junger, Jan Kochanowski, Janusz Korczak, Thomas Mann, Max Scheler, Werner Sombart, Jozef Wittlin oder Arnold Zweig befassen. Das Spektrum der Gattungen reicht dabei von der Lyrik bis zur Graphic Novel, vom Kriegsbrief bis zum Feuilleton.
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