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Seller's Description:
Very good. Roman Vishnisak hat in den Jahren 1935 bis 1935 unter mühevoller Arbeit Fotografien in Osteuropa erstellt, die in berückender Schönheit das Leben der Juden dort zeigen. Unter abenteuerlichen Umständen kamen diese Bilder bis nach Amerika und wurden dort in der New Yorker Columbia University ausgestellt. Leider hat Eleanor Roosevelt damals einen Besuch der Ausstellung abschlägig beschieden, wie man so schön sagt. Heute würde man das nicht mehr tun, meine ich. Es bleibt also festzuhalten, daß es sich um Bilder handelt. Und um was für Welche? Um was handelt es sich noch? Um Gedichte, besser gesagt um ganz unglaublich schöne Liedlein der Kinder. Sie sind in Hebräisch, in Jiddisch und in Deutsch abgefaßt und sprechen genauso wie die anrührenden Fotografien ihre eigene Sprache. Ein Beispiel"Ale mitvokh kokht mame, Helf ikh mamen kokhn. Ot azoy un ot azoy Helf ikh mamen kokhn." Ist das etwa nichts? Und in einer Sprache, die "Mameloschn" genannt wird, Muttersprache, früher einmal "taitsch" geheißen. In dieser Sprache und aus dieser Sprache haben viele Poeten und Musiker geschöpft un tun es heute noch. In dieser Sprache verständigen sich heute noch viele Menschen in der ganzen Welt. Sie birgt in sich ohne Zweifel etwas vom Mittelhochdeutschen, also vom "deutschen Wesen", welch ein Paradoxon! Was für eine Tragik, wenn man bedenkt. -Und dann dürfen schon mal Tränen fließen, doch bitte nicht umsonst! Oder"Ich habe rein Garnichts, sein Stoff ist antik. Man kann daran nicht finden ein einzig heiles Stück. Einmal hab ich nachgedachtUnd aus dem Nichts ein Liedchen gemacht." Das ist doch wunderchön und unglaublich stark, spricht vom Leben und vom Weitermachen und nicht vom Weggehen aus dieser Welt. Joachim Prinz, der damals beliebte zionistische Rabbi in Berlin hat den Anstoß zu dieser Bilderreise gemacht, die uns heute noch anrührt. Alle, die mitgeholfen haben an diesem Bildband, geben einen weiteren Anlass, dieses Buch sich zu Herzen zu nehmen. Ihnen allen sei Dank gesagt. Der wunderbare Band gehört in die Schulbibliotheken und in viele Häuser. -Roman Vishniac studierte Naturwissenschaften und Kunstgeschichte, bevor er Fotograf wurde. Nach der Oktoberrevolution siedelte er von St. Petersburg nach Berlin um. Von hier aus unternahm er in den Dreißigerjahren ausgedehnte Fotoreisen in die osteuropäischen Länder, um das Leben im Schtetl zu dokumentieren. Kinderporträts aus dem Schtetl Dieser neue Text-und Bildband des renommierten Fotografen der jüdischen Lebenswelt Roman Vishniac enthält außergewöhnlich ausdrucksvolle Kinderporträts. Sie sind authentische Zeugnisse einer untergegangenen Welt. Der Text-/Bildband mit jiddischen Kinderliedern und Kinderporträts wurde von der Tochter des Fotografen, Mara Vishniac Kohn, und Miriam Hartman Flacks, einer Kennerin und Sammlerin jiddischer Lieder, zusammengestellt. Die zum größten Teil unveröffentlichten Fotografien stammen aus dem Nachlass Roman Vishniacs. Der Fotograf russischer Herkunft war in den Dreißigerjahren auf Anregung des Berliner Rabbi Joachim Prinz vom American Jewish Point Distribution Committee beauftragt worden, das jüdische Leben im Schtetl mit der Kamera zu dokumentieren. Die Bilder sollten zum Erfolg einer Geldspendeaktion für die osteuropäischen Juden beitragen, deren Lebenssituation von Armut geprägt war. Zwischen 1935 und 1938 unternahm Vishniac ausgedehnte Reisen nach Polen, Rumänien, Russland und Ungarn, um dort das Leben im Schtetl mit der Kamera festzuhalten. Um die Authentizität seiner Bilder zu erhöhen, fotografierte er nicht immer offen, sondern versteckte seine Kamera im Mantel, in den er ein Loch fürdas Objektiv geschnitten hatte. Vishniacs Bilder sind letzte Zeugnisse der ostjüdischen Lebenswelt, die kurz darauf von den Nationalsozialisten vernichtet wurde. Roman Vishniac studierte Naturwissenschaften und Kunstgeschichte, bevor er Fotograf wurde. Nach der Oktoberrevolution siedelte er von St....