Die Arbeit n???hert sich dem in der National Security Strategy der USA von 2002 entworfenen Konzept der preemptive self-defense gegen weltweit operierende Terrorbanden und ???Schurkenstaaten??? vor dem ideengeschichtlichen Hintergrund des Pr???ventivkrieges. Den Anlass hierzu liefert das als Bush-Doktrin bekannt gewordene Dokument selbst, indem es dieses weit verstandene Selbstverteidigungsrecht in eine Traditionslinie mit dem V???lkerrecht vergangener Jahrhunderte stellt. Die erste, in die Vergangenheit gewandte ...
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Die Arbeit n???hert sich dem in der National Security Strategy der USA von 2002 entworfenen Konzept der preemptive self-defense gegen weltweit operierende Terrorbanden und ???Schurkenstaaten??? vor dem ideengeschichtlichen Hintergrund des Pr???ventivkrieges. Den Anlass hierzu liefert das als Bush-Doktrin bekannt gewordene Dokument selbst, indem es dieses weit verstandene Selbstverteidigungsrecht in eine Traditionslinie mit dem V???lkerrecht vergangener Jahrhunderte stellt. Die erste, in die Vergangenheit gewandte Fragestellung der Untersuchung lautet daher, ob es in der v???lkerrechtlichen Beurteilung der pr???ventiven Kriegsf???hrung eine Kontinuit???t gibt, die sich von der Gegenwart bis zu den Anf???ngen der modernen V???lkerrechtswissenschaft zur???ckverfolgen l???sst. Ausgangspunkt ist dabei das Werk des Niederl???nders Hugo Grotius, dessen im Jahr 1625 ver???ffentlichte Schrift De iure belli ac pacis libri tres als prominenteste ???u???erung eines fr???hneuzeitlichen V???lkerrechts gilt. Der Antwort schlie???t sich eine zweite, nun in die Zukunft gerichtete Frage an: F???gt sich ein Recht auf preemptive self-defense in diese Kontinuit???t ein oder bricht es mit ihr?
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