Anfang der 1960er Jahre erlebte die Kulturszene der DDR eine kurze Periode des Tauwetters. Eine Folge war die offene Diskussion ???ber die "Existenz zweier deutscher Staaten und die Lage in der Literatur", die prominente Schriftsteller und Kulturfunktion???re der Ostblockl???nder vom 1. bis 5. Dezember 1964 in Berlin f???hrten. Das Treffen nahm einen ???berraschenden Verlauf. Einige ausl???ndische G???ste sprachen unverhohlen von anhaltendem Dogmatismus in der ostdeutschen Kulturpolitik. Und auch unter den DDR-Literaten ...
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Anfang der 1960er Jahre erlebte die Kulturszene der DDR eine kurze Periode des Tauwetters. Eine Folge war die offene Diskussion ???ber die "Existenz zweier deutscher Staaten und die Lage in der Literatur", die prominente Schriftsteller und Kulturfunktion???re der Ostblockl???nder vom 1. bis 5. Dezember 1964 in Berlin f???hrten. Das Treffen nahm einen ???berraschenden Verlauf. Einige ausl???ndische G???ste sprachen unverhohlen von anhaltendem Dogmatismus in der ostdeutschen Kulturpolitik. Und auch unter den DDR-Literaten gingen die Meinungen ???ber die ???sthetischen Mittel und politischen Aufgaben k???nstlerischen Schaffens in Ost und West auseinander, was Teile der SED-F???hrung wieder eine st???rkere Lenkung der Literatur fordern lie???. Das Protokoll des Kolloquiums, das hier erstmals ver???ffentlicht wird, ist ein h???chst anschauliches Zeugnis der kulturellen und politischen Entwicklung in der DDR zwischen dem Mauerbau im August 1961 und dem kulturpolitischen Kahlschlag von Ende 1965.
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