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Seller's Description:
Very good. Firmengeschichte der Carl-Zeiss-Werke-Den brisanten Zeitraum der Firmengeschichte des Zeisswerks vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs stellt dieser Band detailreich dar. Neu erschlossene Quellen aus dem Firmenarchiv erlauben eine differenzierte Sicht auf die Entwicklung des Weltunternehmens im Wechselbad von Krieg und Frieden. Der erste Band ist ebenfalls lieferbar. Die Geschichte der weltweit operierenden Firma Carl Zeiss wird in diesem Band vom Tod des bedeutenden Physikers und Firmeninhabers Ernst Abbe (1905) bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs nachgezeichnet. Prägend bleiben zunächst die Reformen in der betrieblichen Sozialpolitik, die noch von Abbe auf den Weg gebracht wurden. Deutlich wird zudem der zunehmende Wettbewerbs-und Expansionsdruck, der sich in Firmenfusionen 1909 (Zeiss-Ica) und 1926 (Zeiss-Icon) niederschlägt. Einschneidende Veränderungen wie der Erste Weltkrieg oder die Krisenjahre der Weimarer Republik mit Inflation und Weltwirtschaftskrise lassen auch die Carl-Zeiss-Werke nicht unberührt. Dem Branchenführer der feinmechanisch-optischen Industrie gelingt es jedoch, sich am Weltmarkt zu behaupten. Besonderen Raum nimmt schließlich die Geschichte der Zeiss-Werke im Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg ein. Die Produktion und Vermarktung von Zivil-und Militärgütern unter den Bedingungen der NS-Wirtschaft werden differenziert betrachtet. Dabei bezieht der Autor auch den Einsatz von Fremdarbeitern und das Schicksal der jüdischen Mitarbeiter in seine Studie ein. Autorenportrait: Rolf Walter ist Professor für Wirtschafts-und Sozialgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Wolfgang Mühlfriedel lehrte bis zu seiner Emeritierung 1995 Wirschaftsgeschichte an der Universität Jena. Mit dem Band "Zeiss 1905-1945" ist das zweite von drei geplanten Büchern zur umfassenden Darstellung der Geschichte der weltbekannten Zeisswerke erschienen. Der Autor schildert kompetent eine deutsche Unternehmensgeschichte, die zugleich historisch interessant und aktuell lehrreich ist. Der Spannungsbogen zieht sich vom Tode des genialen Physikers und Motors des betrieblichen Sozialwesens Ernst Abbe über die Ereignisse des ersten Weltkrieges, die Wirren der Weimarer Republik, über die Weltwirtschaftskrise bis hin zum Ende des zweiten Weltkrieges. Genaue Quellenarbeit und ein flüssiger Schreibstil lässt den Leser miterleben, wie-trotz einer Zeit häufiger Umbrüche und Planungsunsicherheiten-durch ein ständiges "Management des Wandels" ein Unternehmen zum Weltkonzern expandiert. Dabei bleiben die sozialen Errungenschaften Ernst Abbes nicht nur erhalten, sie werden soweit möglich ausgeweitet und als Steuerungsinstrument für legitimen betriebswirtschaftliche Zwecke gezielt eingesetzt, beispielsweise zur Verringerung von Fluktuationsraten und "Krankenstand" durch Gewinnbeteiligungen und Prämienzahlungen bei zugleich übertariflicher Entlohnung. Das dies möglich war, ist dem Innovationsmanagement einer vorausschauenden Unternehmensführung und äußerst engagierten Mitarbeitern zu danken, die vor dem Hintergrund exzellenter Ausbildung stets die Entwicklung innovativer Produkte voran treiben und rasch zur Marktreife bringen. Dadurch kann Zeiss "Vorsprungsgewinne" im Sinne Schumpeters realisieren. Die Mitarbeiter nehmen im ständigen Innovationsprozess immer wieder eine Initiativfunktion ein, handeln unternehmerisch und identifizieren sich mit ihrem Zeisswerk. Das heute so gefragte Konzept des "Intrapreneurs" war bei Zeiss offenbar schon vor 100 Jahren erfolgreich realisiert. Walter schildert all dies aus dem Blickwinkel einer modernen, theoriegeleiteten Unternehmensgeschichte, die es schafft, einerseits die historischen Geschehnisse exakt wiederzugeben, andererseits verallgemeinerbare Lehren aus dem Untersuchungsgegenstand zu abstrahieren. Und weil Rolf Walter diesen Spagat perfekt beherrscht, ist dieses Buch ein Muss nicht nur für jeden...