Der um 830 im Pariser Raum im Umfeld Hilduins von Saint-Denis entstandene Stuttgarter Bilderpsalter enth???lt mit ???ber 300 in den Psaltertext eingestreuten Miniaturen den umfangreichsten Bildzyklus aus dem 9. Jahrhundert. Besonders signifikant ist der hohe Anteil reiner Wortillustrationen, die eine Konzeption repr???sentieren, die im hohen und sp???ten Mittelalter weitgehend durch allegorische, dezidiert christologisch orientierte Bildprogramme verdr???ngt werden. Heinzers Studie gilt besonders der Frage nach der ...
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Der um 830 im Pariser Raum im Umfeld Hilduins von Saint-Denis entstandene Stuttgarter Bilderpsalter enth???lt mit ???ber 300 in den Psaltertext eingestreuten Miniaturen den umfangreichsten Bildzyklus aus dem 9. Jahrhundert. Besonders signifikant ist der hohe Anteil reiner Wortillustrationen, die eine Konzeption repr???sentieren, die im hohen und sp???ten Mittelalter weitgehend durch allegorische, dezidiert christologisch orientierte Bildprogramme verdr???ngt werden. Heinzers Studie gilt besonders der Frage nach der Funktion derartiger "w???rtlicher Bilder". Diese werden im Horizont karolingerzeitlicher ???bersetzungsstrategien (Hilduin!) im Sinne einer Text-Verdoppelung gedeutet und als gleichsam k???rperliches Beim-Wort-Nehmen des heiligen Texts mit magisch konnotierten Gebrauchsformen des Psalmenbuchs in Verbindung gebracht.
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