Seit geraumer Zeit versteht die Wissenschaftssoziologie die Erzeugung und Verbreitung von Wissen als ein Kontinuum, an dem Experten und Laien gleicherma???en teilhaben, wobei sich die Erforschung dieses Kontinuums vorrangig auf die "Wissenschaftspopularisierung" des 19. und 20. Jahrhunderts konzentriert. Indem der Sammelband die Popularisierung auch des nicht-naturwissenschaftlichen Wissens thematisiert, treten Ph???nomene in den Blick, die mehr sind als eine blo???e Vorgeschichte moderner Wissenschaftspopularisierung. Die ...
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Seit geraumer Zeit versteht die Wissenschaftssoziologie die Erzeugung und Verbreitung von Wissen als ein Kontinuum, an dem Experten und Laien gleicherma???en teilhaben, wobei sich die Erforschung dieses Kontinuums vorrangig auf die "Wissenschaftspopularisierung" des 19. und 20. Jahrhunderts konzentriert. Indem der Sammelband die Popularisierung auch des nicht-naturwissenschaftlichen Wissens thematisiert, treten Ph???nomene in den Blick, die mehr sind als eine blo???e Vorgeschichte moderner Wissenschaftspopularisierung. Die Beitr???ge, die unterschiedlichen Disziplinen entstammen, fragen nach Strukturen, Motiven und Bedingungen von Popularisierungsprozessen in spezifischen historischen Konstellationen - von der Antike bis zur Gegenwart, wobei erstmals konsequent die Vormoderne ber???cksichtigt und bewusst die Popularisierung kulturgeschichtlichern, religi???sen und identit???tsstiftenden Wissens einbezogen wird. Die besondere Aufmerksamkeit aller Beitr???ge gilt dabei immer wieder dem grundlegenden Zusammenhang von gesellschaftlichen Krisen und der Nachfrage nach popularisiertem Wissen.
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