Sp???testens seit den 1970er Jahren wird die (fehlende) Wissenschaftlichkeit literaturwissenschaftlicher Interpretationen diskutiert - eingefordert werden Klarheit und Stringenz der Argumentation sowie nachvollziehbare Begr???ndungen der aufgestellten Thesen. Ausgehend von der ausf???hrlich anhand verschiedener aktueller Studien zum Sandmann (E.T.A. Hoffmann) belegten Beobachtung, dass es der literaturwissenschaftlichen Interpretationspraxis indes regelm??????ig an Wahrheits- bzw. Begr???ndungsbem???hen mangelt, ...
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Sp???testens seit den 1970er Jahren wird die (fehlende) Wissenschaftlichkeit literaturwissenschaftlicher Interpretationen diskutiert - eingefordert werden Klarheit und Stringenz der Argumentation sowie nachvollziehbare Begr???ndungen der aufgestellten Thesen. Ausgehend von der ausf???hrlich anhand verschiedener aktueller Studien zum Sandmann (E.T.A. Hoffmann) belegten Beobachtung, dass es der literaturwissenschaftlichen Interpretationspraxis indes regelm??????ig an Wahrheits- bzw. Begr???ndungsbem???hen mangelt, argumentiert der Autor, dass dieses fehlende Wahrheitsbem???hen in Teilen bullshit im Sinne Harry G. Frankfurts ist: Der Verzicht auf ein Bem???hen um wahre Aussagen ist kein Versehen, wird aber gleichzeitig versucht zu verschleiern. Die Studie ist damit ein origineller, analytisch scharfsinniger wie mutiger Beitrag zur Theorie und Praxis des literaturwissenschaftlichen Interpretierens sowie ein wichtiger Ansto??? zur Selbstverst???ndigung der Literaturwissenschaft ???ber ihr Kerngesch???ft und dessen Standards.
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