Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - ???ltere Deutsche Literatur, Medi???vistik, Note: 2.0, Universit???t Z???rich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Faszination und Negation: Die Historien von Faust und Wagner, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufbauend auf Jacques Lacans Auslegungen zum Phallus soll im Folgenden aufgezeigt werden, dass das Wagnerbuch als aemulatio der Historia die simple Gegen???berstellung vom potenten Helden zum impotenten Gegen???ber weiterentwickelt, indem es anhand ihrer ...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - ???ltere Deutsche Literatur, Medi???vistik, Note: 2.0, Universit???t Z???rich (Deutsches Seminar), Veranstaltung: Faszination und Negation: Die Historien von Faust und Wagner, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufbauend auf Jacques Lacans Auslegungen zum Phallus soll im Folgenden aufgezeigt werden, dass das Wagnerbuch als aemulatio der Historia die simple Gegen???berstellung vom potenten Helden zum impotenten Gegen???ber weiterentwickelt, indem es anhand ihrer ambivalenten Figur Wagner phallizistische Fantasien gleichzeitig bedient und ablehnt. Im folgenden Kapitel wird die theoretische Grundlage zum lacanschen Konzept des Phallus dargelegt. Anschlie???end wird die De-Konstruktion der phallizistischen Fantasie im Wagnerbuch hinsichtlich der sexuellen Begierde, der Qualit???t und Quantit???t m???nnlicher Potenz, der Genealogie, der kastrierenden Schadenszauber und der Darstellung des Penis untersucht. Diese Angst vor der Unberechenbarkeit des Penis, dessen "Standverm???gen" nicht immer im Einklang mit der sexuellen Lust des Besitzers steht, ist kein Ph???nomen aus der Moderne. Die Wunschfantasie, einen Phallus und nicht einen mit Fehlern behafteten Penis zu besitzen, wurde bereits in der Fr???hen Neuzeit behandelt und literarisch bedient. So deklariert Bettina Mathes die Kapitel des epikurischen Mittelteils der Faust-Historia "als pornographische Phantasien", in denen der Phallus ???ber den Penis siegt. Trotz dieser Versicherung m???nnlicher Potenz, die sich in der Figur des Faust widerspiegelt, erkennt Mathes im erfolgreichen Roman des 16. Jahrhunderts auch destabilisierende Tendenzen dieser "phallizistisch-pornographische[n] Phantasie", zu der immer ein nicht-phallisches 'Anderes' geh???rt. Diese Fantasie wird auch vom Ander theil D. Johan Fausti Historien, dem Nachfolger der Historia, aufgegriffen. Dort wird schon fr???h im Text eine Referenz zu den sexuellen Eskapaden des Meisters Faust hergestellt, als sich Wagner vom Teufel Jungfrawen v
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