Guang Yangs Arbeit nimmt die zentrale Frage des heideggerschen Denkens nach dem Wesen des Logos und der Sprache wieder auf, verbindet sie aber mit dem Begriff der Dynamis. So erweist sich der Logos als diejenige Kraft, die zwischen Bewegung und Ruhe vermitteln und damit die Bewegtheit des Seins in sich versammeln kann. Mit dieser in sich gesammelten Kraft hangt auch das Phanomen der Ruhe zusammen, welches die Bewegung auffangt und entsprechend aufgewertet werden muss. Dieser in der Heidegger-Forschung selten beachtete ...
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Guang Yangs Arbeit nimmt die zentrale Frage des heideggerschen Denkens nach dem Wesen des Logos und der Sprache wieder auf, verbindet sie aber mit dem Begriff der Dynamis. So erweist sich der Logos als diejenige Kraft, die zwischen Bewegung und Ruhe vermitteln und damit die Bewegtheit des Seins in sich versammeln kann. Mit dieser in sich gesammelten Kraft hangt auch das Phanomen der Ruhe zusammen, welches die Bewegung auffangt und entsprechend aufgewertet werden muss. Dieser in der Heidegger-Forschung selten beachtete Gedanke der Ruhe deutet auf die privative Dimension des Seins hin, die auch bei Phanomenen wie raumlicher Leere und der Stille zum Tragen kommt und dabei nicht negativ zu fassen ist. In dieser Untersuchung wird zudem - mit und gegen Heidegger - der Moglichkeitscharakter des Seins hervorgehoben, der nicht allein in der vollzugshaften Bewegung aufgeht.
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