Parlamentarische Demokratien verfugen uber eine relative Autonomie gesellschaftlicher Subsysteme. Staatssozialistische Systeme waren demgegenuber von einer umfassenden Verstaatlichungs- und Zentralisierungspolitik gepragt. Gleichwohl bildeten sich auch hier Subsysteme wie Tauschmarkte, Netzwerke, Patronagebeziehungen heraus. Sie entwickelten eine betrachtliche Eigendynamik und konnten in vielen Fallen Struktur- und Steuerungsdefizite ganz oder teilweise kompensieren.Der vorliegende Band versammelt Fallstudien zu regionalen, ...
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Parlamentarische Demokratien verfugen uber eine relative Autonomie gesellschaftlicher Subsysteme. Staatssozialistische Systeme waren demgegenuber von einer umfassenden Verstaatlichungs- und Zentralisierungspolitik gepragt. Gleichwohl bildeten sich auch hier Subsysteme wie Tauschmarkte, Netzwerke, Patronagebeziehungen heraus. Sie entwickelten eine betrachtliche Eigendynamik und konnten in vielen Fallen Struktur- und Steuerungsdefizite ganz oder teilweise kompensieren.Der vorliegende Band versammelt Fallstudien zu regionalen, politischen und wirtschaftlichen Netzwerkstrukturen in den ehemaligen sozialistischen Staaten Ostmitteleuropas und der DDR. Im Fokus der einzelnen Beitrage stehen Fragen nach der Entstehung von Netzwerkstrukturen und den Motiven ihrer beteiligten Akteure. Sie ermoglichen Einblicke in Substrukturen zentralstaatlicher Planwirtschaften, werfen die Frage nach zivilgesellschaftlichenPotenzialen auf und beschreiben die Eigendynamik kompensatorischer Kooperationsformen in diktatorisch gepragten Gesellschaften.
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