Es gibt verschiedene Zug???nge zur Erforschung des Gehirns. Hier wird in einem ersten Schritt die evolutive Perspektive gew???hlt. In gewisser Hinsicht 'erz???hlt' die Gehirnanatomie die evolutive Entwicklung, weil bekannt ist, welche Regionen sich sehr fr???h und welche sich sp???ter entwickelt haben. So nennt man z.B. eine im menschlichen Gehirn sehr alte Region, den Hirnstamm auch 'Reptiliengehirn', weil sie in ihrer Struktur gro???e ???hnlichkeiten mit den Gehirnen von Reptilien hat. Die erste H???lfte des Buches besch ...
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Es gibt verschiedene Zug???nge zur Erforschung des Gehirns. Hier wird in einem ersten Schritt die evolutive Perspektive gew???hlt. In gewisser Hinsicht 'erz???hlt' die Gehirnanatomie die evolutive Entwicklung, weil bekannt ist, welche Regionen sich sehr fr???h und welche sich sp???ter entwickelt haben. So nennt man z.B. eine im menschlichen Gehirn sehr alte Region, den Hirnstamm auch 'Reptiliengehirn', weil sie in ihrer Struktur gro???e ???hnlichkeiten mit den Gehirnen von Reptilien hat. Die erste H???lfte des Buches besch???ftigt sich mit der Frage, was uns antreibt und ob wir einen freien Willen haben. Es wird argumentiert, dass uralte Gehirnregionen ???ber endogene Aktivierungen - auf die wir bewusst zumindest nicht direkt Einfluss nehmen k???nnen - unser Verhalten anleiten, d.h. mit einem gewissen Spielraum steuern. Zu ihnen geh???ren nicht nur der Wach-Schlaf Zyklus, sondern verschiedene Verhaltensanleitung, die im Dienste des ???berlebens und der Reproduktion stehen. Viele dieser Verhaltensanleitungen sind Emotionen, die unser Verhalten in der sozialen Welt lenken. Kein Wunder, dass unser Gehirn prim???r auf all das spezialisiert ist, was in der sozialen Welt im Vordergrund steht: Kommunikation, soziale Intelligenz, Reproduktion und Brutpflege. Die zweite H???lfte besch???ftigt sich mit der Anatomie und Physiologie kognitiver Prozesse. Dabei zeigt sich, dass die Grundlagen der Kognition v???llig anders sind, als jene, die Emotionen zugrunde liegen. Im Mittelpunkt steht die Beobachtung, dass die elektrische Aktivit???t des Gehirns aus Schwingungen besteht und dass Ged???chtnis, Denken und Bewusstsein ohne sie nicht m???glich sind. Es wird hervorgehoben, dass Gehirnfunktionen 4-dimensional sind, weil sie neben der 3-dimensionalen Ausbreitung neuronaler Netze nur in der Zeit - als 4. Dimension - beschrieben werden k???nnen. Es wird gezeigt, dass Gehirnzeit Struktur hat, die als Hierarchie von Gehirn- und K???rper schwingungen mathematisch beschrieben werden kann. Die Untersuchung von Gehirnschwingungen f???hrt uns in die algorithmische Welt. In einem abschlie???enden Kapitel werden Zusammenh???nge zwischen sozialer, physischer und algorithmischer Welt diskutiert.
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