Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Fr???he Neuzeit, Note: Sehr gut, Universit??? de Fribourg - Universit???t Freiburg (Schweiz), Sprache: Deutsch, Abstract: Es hat etwas r???tselhaftes, dass ein so intelligenter und belesener Denker wie Niccolo Machiavelli, der die Geschehnisse seiner Zeit haarscharf untersuchte und analysierte, Aspekte der Geschichte, der Politik, Psychologie, Soziologie, Staatstheorie, Jurisprudenz, ja sogar der Medizin in sein Werk "der F???rst" mit ...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Fr???he Neuzeit, Note: Sehr gut, Universit??? de Fribourg - Universit???t Freiburg (Schweiz), Sprache: Deutsch, Abstract: Es hat etwas r???tselhaftes, dass ein so intelligenter und belesener Denker wie Niccolo Machiavelli, der die Geschehnisse seiner Zeit haarscharf untersuchte und analysierte, Aspekte der Geschichte, der Politik, Psychologie, Soziologie, Staatstheorie, Jurisprudenz, ja sogar der Medizin in sein Werk "der F???rst" mit einfliessen liess, aber keine ethisch-moralischen Bedenken zu seinen grausamen Empfehlungen zu haben schien. Hatte Machiavelli denn gar keine Moral vor Augen, die ihm h???tte anzeigen k???nnen, dass das was er da empfiehlt nach jeder christlichen oder sonstigen Moral b???se Handlungen sind? Die Suche nach einer Antwort auf diese Frage wird uns, so denke ich, auch an einer zweiten Merkw???rdigkeit von Machiavellis Text vorbeif???hren. Ebenso befremdlich n???mlich, wie der Umstand, dass Machiavelli so viele grausame und amoralische Ratschl???ge erteilt, ist, dass sie trotz ihrer Verwerflichkeit doch irgendwie Sinn machen. Obwohl man das, was Machiavelli an praktischen Ratschl???gen ???ussert, eigentlich ablehnen m???chte, muss man sich doch eingestehen, dass seine Begr???ndungen, zumindest intuitiv, Sinn machen und die geschlossenen Konklusionen, obwohl sie moralisch verwerflich sind, doch zu stimmen scheinen. Der Mord an unschuldigen Kindern zum Beispiel kann keine gute Tat sein. Es stimmt aber, dass wenn es sich um die Kinder eines rivalisierenden F???rsten handelt, man sich seines eigenen Lebens nie sicher sein wird, solange nur der rivalisierende F???rst tot ist, aber nicht seine Kinder. Diese Argumentation leuchtet ein, es st???rt aber, dass sie plausibel wirkt. Wie l???sst sich dieser Zwiespalt l???sen? Ich werde in dieser Arbeit versuchen auf die genannten zwei Probleme eine Antwort zu finden. Um dies zu erreichen, werde ich daf???r argumentieren, dass Machiavellis verschiedenen Vorstellungen
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