Im Jahr 2012 jahrte sich zum 800. Mal die Erwahnung Anhalts als verfassungsgeschichtlich fassbares Territorium. Der kleine Territorialstaat in der Mitte Deutschlands weist eine interessante Kirchengeschichte auf, die unubersehbar mit der Theologie Melanchthons und calvinistischen Einflussen verbunden ist. Die hier dokumentierte Tagung, welche in den Raumen des Gymnasiums "Francisceum", dem einstigen Sitz der Hohen Schule zu Zerbst, stattfand, widmete sich verschiedenen Aspekten dieser Sonderentwicklung. Im Mittelpunkt ...
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Im Jahr 2012 jahrte sich zum 800. Mal die Erwahnung Anhalts als verfassungsgeschichtlich fassbares Territorium. Der kleine Territorialstaat in der Mitte Deutschlands weist eine interessante Kirchengeschichte auf, die unubersehbar mit der Theologie Melanchthons und calvinistischen Einflussen verbunden ist. Die hier dokumentierte Tagung, welche in den Raumen des Gymnasiums "Francisceum", dem einstigen Sitz der Hohen Schule zu Zerbst, stattfand, widmete sich verschiedenen Aspekten dieser Sonderentwicklung. Im Mittelpunkt stehen Entwicklung und Profilierung der anhaltischen Landeskirche im 16. und 17. Jh. unter und mit den Fursten Georg III., Joachim Ernst und Christian I. von Anhalt-Bernburg auf der landesherrlichen Ebene sowie das Wirken massgeblicher Theologen wie Johann Arndt und Wolfgang Amling. Durch den Vergleich mit anderen Territorien enthalt der Band mit seinen 12 Beitragen auch eine gewisse komparatistische Komponente.
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