Um die Anfange des Jakobsweges gibt es viele offene Fragen. Warum glaubte man seit dem 9. Jahrhundert, dass der Apostel Jakobus der Altere nicht im Heiligen Land begraben liegt, sondern in Santiago de Compostela im aussersten Westen des europaischen Kontinents - im damaligen Verstandnis "am Ende der Welt"? Was fuhrte dazu, dass der Zustrom der Pilger dorthin bald den grossen Wallfahrtszielen der Christenheit in Jerusalem und Rom gleichkam? Welche Rolle spielte dabei das Konigtum, welche die Kirche? War es die Bedeutung des ...
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Um die Anfange des Jakobsweges gibt es viele offene Fragen. Warum glaubte man seit dem 9. Jahrhundert, dass der Apostel Jakobus der Altere nicht im Heiligen Land begraben liegt, sondern in Santiago de Compostela im aussersten Westen des europaischen Kontinents - im damaligen Verstandnis "am Ende der Welt"? Was fuhrte dazu, dass der Zustrom der Pilger dorthin bald den grossen Wallfahrtszielen der Christenheit in Jerusalem und Rom gleichkam? Welche Rolle spielte dabei das Konigtum, welche die Kirche? War es die Bedeutung des heiligen Jakob in den Jenseitsvorstellungen der Zeit, die den besonderen Aufstieg der Jakobusverehrung in der europaischen Christenheit des Mittelalters begrundete? Solchen und ahnlichen Fragen, die sich im weiten Feld der Forschungen um den Jakobsweg stellen, geht das Buch von Michael Mitterauer nach.
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