Fur Andreas Knapp ist die Wuste nicht nur ein Ort der Extreme, sondern auch ein Ort der Selbsterfahrung, Neuorientierung und Gottesbegegnung. Es ist schon viele Male in die Wusten der Welt aufgebrochen, um sich den Extremen auszusetzen und Gott in der Stille und Einsamkeit neu zu erfahren. So wie ihn faszinieren Wustenreisen immer mehr Menschen. Sie treibt nicht nur Abenteuerlust, sondern auch der Hunger nach spiritueller Erfahrung an. Sein Buch ist ein Reisebegleiter fur Glaubende und Sinnsucher. Er will dazu anregen, vor ...
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Fur Andreas Knapp ist die Wuste nicht nur ein Ort der Extreme, sondern auch ein Ort der Selbsterfahrung, Neuorientierung und Gottesbegegnung. Es ist schon viele Male in die Wusten der Welt aufgebrochen, um sich den Extremen auszusetzen und Gott in der Stille und Einsamkeit neu zu erfahren. So wie ihn faszinieren Wustenreisen immer mehr Menschen. Sie treibt nicht nur Abenteuerlust, sondern auch der Hunger nach spiritueller Erfahrung an. Sein Buch ist ein Reisebegleiter fur Glaubende und Sinnsucher. Er will dazu anregen, vor allem die spirituellen Dimensionen der Wuste besser wahrzunehmen. In funf Etappen ladt Knapp dazu ein aufzubrechen, zu staunen, sich auszusetzen, intensiver wahrzunehmen und sich neu auszurichten. Die inspirierenden Texte, Gedichte und Bibelimpulse beschaftigen sich mit Themen wie Stille, Freiheit, Einsamkeit, aber auch Gastfreundschaft und den Wundern des Lebens. Warum sollte man es sich antun, in die Wuste zu reisen, denkt mancher. Warum abgestandenes, warmes Wasser trinken, wenn man doch anderswo eisgekuhlte Getranke geniessen konnte? Warum verstaubt und verschwitzt in verdreckter Kleidung umherlaufen, anstatt seine Ferien in einer gepflegten Wellness-Oase zu verbringen? Warum Hitze, Sandsturme und eintonige Landschaften aushalten, statt sich bei gemutlichen Wanderungen durch grune Walder und Wiesen zu erholen? Warum also in die karge Wuste ziehen, wenn man es sich doch in den Urlaubsparadiesen mit Pool und uberreichem Buffet gemutlich machen konnte? In der Wuste prallen die Gegensatze hart aufeinander: Hitze und Kalte, Unfruchtbarkeit und Leben, wasserlose Zonen und bluhende Oasen. Viele Male war der Autor im Sinai, im Negev, in der Wuste Juda; er hat die Sahara durchquert, 40 Tage als Einsiedler in Algerien und spater in einer Halbwuste Spaniens gelebt, ist mit dem Fahrrad durch die Wuste von Syrien und Jordanien gestrampelt. Manches ist heute nicht moglich, weil Kriege und Unruhen das verbieten. Doch der Durst vieler Menschen nach Wuste ist ungebrochen gross und viele Reiseunternehmen bieten Wustentouren an: zu Fuss, auf Reitkamelen oder mit dem Landcruiser. Die Motive fur Wustenreisen sind vielfaltig: Abenteuerlust, Interesse an fremden Kulturen, ein einfaches Leben fernab unserer uberzivilisierten Welt, Sehnsucht nach Stille. Die Wuste wird beschrieben als Ort, der dich bei dir selbst ankommen lasst. In der Wuste kann man die Sinne wie Horen oder Schmecken feiner erleben. Hier kann sich jeder selbst neu erfahren. Es geht darum, die Komfortzone zu verlassen, um sich selbst intensiver zu spuren. Und immer wieder: der Hunger nach spirituellen Erfahrungen. Ganz eins mit dem Sand, dem Wind, dem Licht. Ganz eins mit mir selbst. Alles schweigt. Die grosse Stille umhullt mich und erfullt mich. Die grosse Stille: Das bin ich jetzt selbst.
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