Die hier unter dem Titel Rhythmisch-melodische Studien [1912] versammelten Arbeiten umfassen einen Zeitraum von circa zehn Jahren. Sie zeigen ihren Autor, den deutschen Medi???visten und Sprachwissenschaftler Eduard Sievers (1850-1932), auf der B???hne der Fachwissenschaften und umgeben von einer F???lle einschl???giger Bezugnahmen. Das Bet???tigungs???feld ist so aus???differenziert wie die Wahl seiner Titel speziali???siert: Akribie und Genauigkeit, Sachkunde und Spezialisten???tum verorten Sievers auf dem Terrain zum ...
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Die hier unter dem Titel Rhythmisch-melodische Studien [1912] versammelten Arbeiten umfassen einen Zeitraum von circa zehn Jahren. Sie zeigen ihren Autor, den deutschen Medi???visten und Sprachwissenschaftler Eduard Sievers (1850-1932), auf der B???hne der Fachwissenschaften und umgeben von einer F???lle einschl???giger Bezugnahmen. Das Bet???tigungs???feld ist so aus???differenziert wie die Wahl seiner Titel speziali???siert: Akribie und Genauigkeit, Sachkunde und Spezialisten???tum verorten Sievers auf dem Terrain zum Teil kontrovers ge???f???hrter Fachdiskussionen und ausgestattet mit dem R???st- und Hand???werkszeug der zeitgen???ssischen Philo???logie. Als Hochschullehrer, der an den Univer???sit???ten Jena, T???bingen, Halle und Leipzig t???tig war, bedient Sievers damit vor allem die Bed???rfnisse der eigenen Zunft und erf???llt deren Kommunikationsgepflogenheiten. Was von der Obsession auf die kleine Beobachtung und was von der Selbst???gen???gsamkeit der wissenschaftlichen Bet???tigung allerdings ver???stellt wird, ist der Blick auf das gro???e Ganze, den Sievers eben durchaus auch erm???glicht. Dieses gro???e Ganze zielt auf das zentrale Phantasma unserer Kultur, auf die Frage nach der Individualit???t des Ausdrucks und ihrer Spurenhinterlegung in sowohl gesprochener als auch geschriebener Literatur.
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