Gesellschaftliche Konstruktionen von Grenzen wurden im 19. und 20. Jahrhundert gerade auch uber den religiosen Faktor begrundet. Religion und Konfession wurden zur Legitimierung von Differenz im offentlichen Raum herangezogen, so in Bezug auf Nation, Region oder auch auf Vorstellungen einer sogenannten "zivilisierten Welt". In einer kultur- und sozialgeschichtlichen Langzeitperspektive machen die Beitrage des Bandes Ambivalenzen, Umdefinitionen und Transformationen religioser Grenzziehungen sichtbar. Thematisiert werden ...
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Gesellschaftliche Konstruktionen von Grenzen wurden im 19. und 20. Jahrhundert gerade auch uber den religiosen Faktor begrundet. Religion und Konfession wurden zur Legitimierung von Differenz im offentlichen Raum herangezogen, so in Bezug auf Nation, Region oder auch auf Vorstellungen einer sogenannten "zivilisierten Welt". In einer kultur- und sozialgeschichtlichen Langzeitperspektive machen die Beitrage des Bandes Ambivalenzen, Umdefinitionen und Transformationen religioser Grenzziehungen sichtbar. Thematisiert werden innerreligiose und innerkonfessionelle Grenzziehungen, Abgrenzungen durch Vergemeinschaftung und Politisierung von Religion, Mechanismen der Inklusion und Exklusion durch Diskurse der Zivilisierung und Mission sowie Transformationen im Religionsbegriff selbst. Der Band verfolgt Perspektiven einer transnational angelegten, konfessions- und religionsubergreifenden Beziehungs- und Verschrankungsgeschichte.
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