Die Europa-Idee, die in den Nachkriegsjahren wirksam war, ist heute verdunstet. Diese Idee war stark gepr???gt vom Christentum, dem der alte Kontinent seine geistige Einheit verdankt. Die Institutionen des Christentums sind dabei konkurrierenden Interessen ihrer Mitglieder ausgesetzt, verlieren deren Zustimmung in unterschiedlicher Weise und haben das konflikttr???chtige Potential ihrer konfessionellen Vielfalt noch nicht ganz ???berwunden. Daneben haben sogenannte fundamentalistische Richtungen innerhalb traditioneller ...
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Die Europa-Idee, die in den Nachkriegsjahren wirksam war, ist heute verdunstet. Diese Idee war stark gepr???gt vom Christentum, dem der alte Kontinent seine geistige Einheit verdankt. Die Institutionen des Christentums sind dabei konkurrierenden Interessen ihrer Mitglieder ausgesetzt, verlieren deren Zustimmung in unterschiedlicher Weise und haben das konflikttr???chtige Potential ihrer konfessionellen Vielfalt noch nicht ganz ???berwunden. Daneben haben sogenannte fundamentalistische Richtungen innerhalb traditioneller Weltreligionen - in Europa au???er dem Christentum auch das Judentum und der Islam - regen Zulauf. Der Band hinterfragt die traditionelle Rolle religi???ser Werte f???r die Union, ihre Transformation in der Geschichte und behandelt ihre Gegenwart und Zukunft. Letzteres tut er zum einen mit Hinblick auf die Frage nach der Zugeh???rigkeit des Islam zu Europa - in seiner gegenw???rtigen Pr???senz als auch in seinem historisch-kulturellen und philosophischen Einfluss -, zum anderen im Vergleich zwischen der (in sich noch unterschiedlichen) europ???ischen Konzeption des Verh???ltnisses von Religion und Staat und der anderer westlicher Staaten, namentlich den USA. The volume Religion in Europe reflects on the meaning and the function of Europe's religious roots in a secular society and analyses the role of traditional religious values for the Union. From a philosophical and theological, as well as historical, jurisprudential and literary point of view it tries to discuss Europe's future as a political project and as a cultural space that seems overlook its religious origin.
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