Problematisierung und Politisierung der Vater-Tochter-Beziehungen in Lessings b?rgerlichen Trauerspielen "Mi? Sara Sampson" und "Emilia Galotti": Die Macht der V?ter und die Tugend der T÷chter
Problematisierung und Politisierung der Vater-Tochter-Beziehungen in Lessings b?rgerlichen Trauerspielen "Mi? Sara Sampson" und "Emilia Galotti": Die Macht der V?ter und die Tugend der T÷chter
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, FernUniversit???t Hagen (Institut f???r neuere deutsche und europ???ische Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: In Lessings Dramen "Mi??? Sara Sampson" und "Emilia Galotti" stehen Vater-Tochter-Beziehungen im Zentrum des tragischen Konfliktes, der in beiden F???llen tragisch mit dem Tod der Tochter endet. Die Symbiose von patriarchaler Herrschaft, Emotionalisierung der Familienbindung und Repression der weiblichen Sexualit?? ...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, FernUniversit???t Hagen (Institut f???r neuere deutsche und europ???ische Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: In Lessings Dramen "Mi??? Sara Sampson" und "Emilia Galotti" stehen Vater-Tochter-Beziehungen im Zentrum des tragischen Konfliktes, der in beiden F???llen tragisch mit dem Tod der Tochter endet. Die Symbiose von patriarchaler Herrschaft, Emotionalisierung der Familienbindung und Repression der weiblichen Sexualit???t sowie deren Ursachen werden hierbei durch Lessing untersucht. Die empfindsamen b???rgerlichen Trauerspiele der mittleren Phase der Aufkl???rung (circa 1740 bis 1780) pr???sentieren die Beziehung zwischen V???tern und T???chtern als ein wesentliches Handlungsmotiv. F???r die Literatur der Aufkl???rung ist in diesem Zusammenhang die Frage nach einer rational begr???ndeten und damit legitimierten Autorit???t sowie damit eng einhergehend die Frage nach der "rechten Vaterschaft" zentral. Aufkl???rung als Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unm???ndigkeit verstanden wirft nach Peter Horst Neumann auch die Frage nach dem idealen Vater-Kind-Verh???ltnis auf. Der Vater verk???rpert in diesem Verh???ltnis sowohl die irdische als auch die g???ttliche Autorit???t. Das Verh???ltnis der dramatis personae wird wesentlich durch die Tugend-Laster-Opposition und ihr Verh???ltnis zur Tugend bestimmt. M???ndigkeit wurde zun???chst als juristischer Begriff verstanden, der bei Kant philosophisch erweitert wird. Urspr???nglich meint M???ndigkeit die Beendigung des Abh???ngigkeitsverh???ltnisses zwischen Vater und Kind. In Kants Erweiterung bezeichnet M???ndigkeit die selbstverantwortliche F???higkeit des Menschen, sein Verh???ltnis zur Autorit???t kraft eigener Vernunft zu bestimmen. Dabei zielt der Begriff der M???ndigkeit nicht auf die Beseitigung von Autorit???t, sondern auf deren vern???nftiger Legitimation. In den beiden hier untersuchten Dramen Lessings konkretisiert sich dieses Begr???ndungsproblem der Autorit???t
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