Seit der letzten zusammenfassenden Darstellung der politischen Ordnung oder "Verfassung" der r???mischen Republik hat die Forschung das g???ngige Bild - konfliktreiche Anf???nge, konsolidierte Mittelphase, strukturell bedingte Selbstzerst???rung - infragegestellt und neue Akzente gesetzt. So oszillierte das Politische zwischen dem 5. und dem 1. Jahrhundert v.Chr. st???ndig zwischen Stabilit???t und Reproduktion einerseits, Experimenten, Verfl???ssigung und krisenhafter Dynamik andererseits. Die politische Ordnung der res ...
Read More
Seit der letzten zusammenfassenden Darstellung der politischen Ordnung oder "Verfassung" der r???mischen Republik hat die Forschung das g???ngige Bild - konfliktreiche Anf???nge, konsolidierte Mittelphase, strukturell bedingte Selbstzerst???rung - infragegestellt und neue Akzente gesetzt. So oszillierte das Politische zwischen dem 5. und dem 1. Jahrhundert v.Chr. st???ndig zwischen Stabilit???t und Reproduktion einerseits, Experimenten, Verfl???ssigung und krisenhafter Dynamik andererseits. Die politische Ordnung der res publica erwies sich in jedem ihrer Stadien als ein Organisationsstatut, das den jeweils ma???geblichen Akteuren ein Maximum an Kraftentfaltung wie an Handlungsfreiheit bereitstellte. Es bedurfte einer hohen Flexibilit???t, um ihnen Anreize zu geben, sich zu exponieren, Mittel und Wege zu finden, gemeinsam und zugleich im Wettbewerb die eigenen Ziele durchzusetzen, dabei aber auch den Basiskonsens ???ber die Gesamtordnung zu wahren. Die komplexen Prozesse im Verlauf von beinahe vier Jahrhunderten werden durch die Kombination von orientierender Darstellung und kritischer Diskussion der Forschung transparent gemacht - durchaus mit Blick auf Erosionstendenzen auch in den lange scheinbar so stabilen politischen Ordnungen unserer Zeit. Der Band folgt der bew???hrten Dreiteilung in Darstellung, Forschung und Bibliographie.
Read Less