In der Erker-Galerie in St. Gallen entfalteten Franz Larese und Jurg Janett seit 1958 grosse Aktivitaten, Kunst, Literatur und Musik umfassend. Bereits in den fruhen sechziger Jahren gelang es den beiden Galeristen, erstrangige und international arrivierte Kunstler zu gewinnen. In weit uber hundert Ausstellungen wurden am Gallusplatz Kunstler wie die Spanier Antoni Tapies und Eduardo Chillida, der Franzose russischer Herkunft Serge Poliakoff, der Italiener Piero Dorazio, die Deutschen Hans Hartung und Gunther Uecker und ...
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In der Erker-Galerie in St. Gallen entfalteten Franz Larese und Jurg Janett seit 1958 grosse Aktivitaten, Kunst, Literatur und Musik umfassend. Bereits in den fruhen sechziger Jahren gelang es den beiden Galeristen, erstrangige und international arrivierte Kunstler zu gewinnen. In weit uber hundert Ausstellungen wurden am Gallusplatz Kunstler wie die Spanier Antoni Tapies und Eduardo Chillida, der Franzose russischer Herkunft Serge Poliakoff, der Italiener Piero Dorazio, die Deutschen Hans Hartung und Gunther Uecker und viele andere mit Gemalden, Skulpturen, Zeichnungen und immer auch mit Graphiken vorgestellt. Aus der Erker-Presse, dem zweiten Unternehmen von Franz Larese und Jurg Janett, sind in rund vierzig Jahren gegen tausend Lithographien (dazu einige Holzschnitte und Blindpragedrucke) hervorgegangen, Einzelblatter, Mappenwerke und bibliophile Bucher. Die Erker-Presse, eine Werkstatt fur Lithographie, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem ungewohnlich kreativen Ort. Es hatte sich gelohnt, fur die Kunstler in unmittelbarer Nahe der Galerie einen Ort der Konzentration einzurichten. Die Kunstler erschienen so nicht nur zur Eroffnung einer Ausstellung, sondern hielten sich oft mehre Tage in St. Gallen auf. Daraus erwuchsen freundschaftliche und geschaftliche Bande, die uber Jahrzehnte hielten. Die zahlreichen Drucke vertrieben Larese und Janett nicht nur mit grossem Erfolg und weltweit, sondern sie legten immer auch Exemplare in einem Archiv ab. Aus diesem reichen Fundus konnte jetzt eine konzentrierte Ausstellung zusammengestellt und erstmals in der Graphischen Sammlung der ETH gezeigt werden. Schwerpunkt der Ausstellung bilden Lithographien der abstrakt-expressiven Richtung. Als grosszugige Schenkung konnen viele der Blatter, Portfolios und Bucher spater in der Graphischen Sammlung bleiben.
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