Never mind mind, essence is not essential and matter doesn't matter." (Nelson Goodman) Bilder fordern die Philosophie heraus - dies seit je und in einer medial gewordenen Welt im Besonderen. Die Hauptherausforderung liegt in der Schwierigkeit, mit den Mitteln der Philosophie - im Medium des Begriffs - einzufangen, was sich in der nicht-begrifflichen Welt des Bildes uberhaupt tut. Kein Zweifel, Bilder wirken, zumindest auf uns, aber worin genau besteht ihre Wirklichkeit und wo ist ihr Ort? Offensichtlich sind sie all das ...
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Never mind mind, essence is not essential and matter doesn't matter." (Nelson Goodman) Bilder fordern die Philosophie heraus - dies seit je und in einer medial gewordenen Welt im Besonderen. Die Hauptherausforderung liegt in der Schwierigkeit, mit den Mitteln der Philosophie - im Medium des Begriffs - einzufangen, was sich in der nicht-begrifflichen Welt des Bildes uberhaupt tut. Kein Zweifel, Bilder wirken, zumindest auf uns, aber worin genau besteht ihre Wirklichkeit und wo ist ihr Ort? Offensichtlich sind sie all das nicht, was wir sonst wirklich nennen: Bilder sind weder Vorstellungen im Kopf, noch abstrakte Ideen, noch einfach Materie. Bilder bewegen uns, ganz anders als Gedanken uns bewegen, aber sind sie vielleicht nicht auch - eine Form des Denkens, des philosophischen Denkens womoglich? Die zur Mitwirkung an diesem Band eingeladenen Autoren versuchen sich diesen und ahnlichen Fragen zu stellen - immer in moglichst grosser Nahe zu den Bildern selber, mit Fallbeispielen vor Augen. Was sie - bei aller Verschiedenartigkeit ihres Ansatzes - verbindet, ist ihre Erfahrung im Uberschreiten von Grenzen, sei es, dass sie, von der Philosophie her kommend, sich der Welt der Bilder anzunahern versuchten, sei es, dass sie umgekehrt, von der ihnen vertrauten Bildwelt her sich auf die Philosophie hin zu bewegten.
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