Die Milieuperspektive ist wie eine Zauberbrille. Zauberhaft ist sie, weil sie dabei hilft zu entdecken, was vorher unsichtbar war. Trotzdem kann man auch mit ihrer Hilfe nicht alles wahrnehmen. Aber die Milieuperspektive eignet sich ganz vorz???glich, wenn man kirchliche Arbeit analysiert oder plant, weil sie dann hilft, Konturen zu erkennen. Sie ist ein Instrument, nicht mehr und nicht weniger. Zu erwarten sind keine Patentl???sungen. Aber wer sich dieses Instruments bedient, l???st weitere Ver???nderungen aus: Die neue ...
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Die Milieuperspektive ist wie eine Zauberbrille. Zauberhaft ist sie, weil sie dabei hilft zu entdecken, was vorher unsichtbar war. Trotzdem kann man auch mit ihrer Hilfe nicht alles wahrnehmen. Aber die Milieuperspektive eignet sich ganz vorz???glich, wenn man kirchliche Arbeit analysiert oder plant, weil sie dann hilft, Konturen zu erkennen. Sie ist ein Instrument, nicht mehr und nicht weniger. Zu erwarten sind keine Patentl???sungen. Aber wer sich dieses Instruments bedient, l???st weitere Ver???nderungen aus: Die neue Perspektive wird das eigene Planen und damit die Gemeinde ver???ndern - und damit auch die Kirche.Kirchliche Praxis zeigt sich in den Gottesdiensten und anderen Zug???ngen zum Glauben, in der Medienarbeit, der Werbung, dem Ehrenamt und dem Wunsch nach Beteiligung in der Kirche. Durch die Milieuperspektive lassen sich in der Masse der Gemeinde einzelne Menschen und ihre Bed???rfnisse, ihre Gewohnheiten und Vorlieben erkennen. Diese Erkenntnisse k???nnen der Organisation kirchlicher Arbeit n???tzlich sein. Die Kirche will Menschen f???r das Reich Gottes, also f???r eine bessere M???glichkeit zu leben, gewinnen. Dazu muss sie die Menschen dort abholen, wo sie stehen. Dies ist unter anderem durch die Milieuperspektive m???glich. Doch die vielf???ltigen Glaubensstile in den Milieus sind nicht nur eine kirchenpraktische, sondern auch eine theologische Herausforderung. Diese Zauberbrille kann die Theologie ver???ndern und bereichern.
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