Seit den 90er Jahren haben sich die Migrationsmuster in ganz Europa verandert, so dass es kaum mehr moglich ist, die Komplexitat von Migrationsprozessen mit einem singularen theoretischen Ansatz zu erklaren. Immer deutlicher wird, dass die raumlichen Dimensionen dieser Migrationsprozesse mit der Globalisierung zunehmende Bedeutung erlangt haben, zum Beispiel in Form von territorial krisenhaften Entwicklungen in Sudeuropa, transnationaler Migration oder als Teil sozialraumlich fragmentierender Entwicklung. Der vorliegende ...
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Seit den 90er Jahren haben sich die Migrationsmuster in ganz Europa verandert, so dass es kaum mehr moglich ist, die Komplexitat von Migrationsprozessen mit einem singularen theoretischen Ansatz zu erklaren. Immer deutlicher wird, dass die raumlichen Dimensionen dieser Migrationsprozesse mit der Globalisierung zunehmende Bedeutung erlangt haben, zum Beispiel in Form von territorial krisenhaften Entwicklungen in Sudeuropa, transnationaler Migration oder als Teil sozialraumlich fragmentierender Entwicklung. Der vorliegende Band interpretiert diese Verschiebungen in der Auspragung und Bedeutung der raumlichen Dimension von Migration als "raumliche Definitionsmacht" und analysiert diese am Beispiel verschiedener Teilarbeitsmarkte. Die Arbeit belegt eindrucklich, dass Migration sich gerade aufgrund ihrer "geographischen Qualitat" zu einem der Kernthemen des europaischen Einigungsprozesses entwickelt.
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