Im Mittelpunkt vorliegender Studie steht der Versuch, Entstehung und Entwicklung einiger literarischer Leitmotive beim jungen Goethe zu ergrunden. Dabei wird zu zeigen versucht, dass Goethe anders als seine Zeitgenossen die tradierten literarischen Vorgangermodelle gleichsam von innen aus dekonstruiert. So etwa in Bezug auf die Empfindsamkeit: Indem die Strategie und das Verfahren empfindsamer Texte in den Werken des jungen Goethe als solche in den Blick gerat, streben die Texte uber das Dekonstruierte hinaus auf ein ex ...
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Im Mittelpunkt vorliegender Studie steht der Versuch, Entstehung und Entwicklung einiger literarischer Leitmotive beim jungen Goethe zu ergrunden. Dabei wird zu zeigen versucht, dass Goethe anders als seine Zeitgenossen die tradierten literarischen Vorgangermodelle gleichsam von innen aus dekonstruiert. So etwa in Bezug auf die Empfindsamkeit: Indem die Strategie und das Verfahren empfindsamer Texte in den Werken des jungen Goethe als solche in den Blick gerat, streben die Texte uber das Dekonstruierte hinaus auf ein ex negativo bestimmtes Positives, das die Studie genauer zu definieren sucht. Kraft des Verfahrens einer immanenten Sinnumkehrung gelingen dem jungen Goethe grundsatzlich polyseme Werke, die pluralistischen Deutungen offenstehen. Hier liegt ihre Modernitat.
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