English summary: Contradictory to a theologically undifferentiated comparison between power, which is seen as negative, and powerlessness, which is interpreted as positive, Reinhard Feldmeier shows that power is always the issue in the New Testament, from Jesus' proclamation of the kingdom of God to the Pauline designation of the gospel as the power of God and the reference to the Almighty God in the Revelation of John. In doing so, he distinguishes between the concepts of power: The power which the devil offers Jesus at ...
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English summary: Contradictory to a theologically undifferentiated comparison between power, which is seen as negative, and powerlessness, which is interpreted as positive, Reinhard Feldmeier shows that power is always the issue in the New Testament, from Jesus' proclamation of the kingdom of God to the Pauline designation of the gospel as the power of God and the reference to the Almighty God in the Revelation of John. In doing so, he distinguishes between the concepts of power: The power which the devil offers Jesus at the beginning has a different quality than the power which God grants to the Risen One in heaven and on earth. In view of the understanding of God's power, the author explains how this is a force which empowers others. In addition, he draws ethical conclusions in view of the way human beings deal with power in the community of believers as well as in the state. German description: Im Widerspruch zu einer theologisch undifferenzierten Gegenuberstellung von negativ verstandener Macht und positiv gedeuteter Ohnmacht zeigt Reinhard Feldmeier, dass es in der Botschaft des Neuen Testaments immer um Macht geht: Von der Reich-Gottes Verkundigung Jesu uber die paulinische Bestimmung des Evangeliums als Macht Gottes und die Erhohung Christi zur Rechten Gottes bis zum Allmachtigen in der Johannesoffenbarung. Allerdings wird dabei durchweg im Machtbegriff differenziert: Die Herrschaft uber die Konigreiche der Erde, die der Teufel am Anfang Jesus anbietet, ist eine qualitativ andere Macht als die dem Auferstandenen von Gott verliehene Macht im Himmel und auf Erden; die sieben Siegel der Johannesoffenbarung vermag nicht von ungefahr nur das geschlachtete Lamm zu offnen. Vor dem Hintergrund der Interaktion von Religion und Macht in der Antike fuhrt Reinhard Feldmeier diese Unterschiede zunachst im Blick auf die Macht Gottes aus. Dann zieht er aus dem Verstandnis der Macht Gottes als einer das Gegenuber ermachtigenden Kraft die ethischen Konsequenzen fur den menschlichen Umgang mit Macht, sowohl in der Gemeinschaft der Glaubenden wie im Staat. Schliesslich vertieft er diesen Gedanken dann noch einmal gezielt im Blick auf die Demut als eine Christus entsprechende Haltung und bricht damit eine Lanze fur diese heute eher verdachtige Tugend.
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